Dies sei nicht akzeptabel, sagte der Hauptgeschäftsführer des Bundes für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde, Matthias Horst, am Dienstag in Berlin. Bei vielen Produkten sei es schon aus Platzgründen problematisch oder unmöglich, die Pläne der Kommission umzusetzen. Zudem drohe ein «Riesenaufwand» an Bürokratie. Der Bund vertritt rund 500 Firmen und Verbände aus der Lebensmittelwirtschaft.
Die EU-Kommission hatte vergangene Woche einen Vorschlag gemacht, um die Kennzeichnung zu verbessern. Auf den Verpackungen verarbeiteter Lebensmittel wie Wurst sollen künftig genaue Angaben zu Kalorien, Fett, Kohlenhydraten, Zucker und Salz pro Portion, pro 100 Milliliter oder 100 Gramm sowie die empfohlene Tagesdosis angegeben werden müssen. Bisher ist dies freiwillig.
Bundesverbraucherminister Horst Seehofer (CSU) plant eine freiwillige Lösung, bei der die Industrie die wichtigsten Nährwerte pro Portion und in Bezug zum Kalorienbedarf angibt. Eine «Ampel»- Kennzeichnung nach britischem Vorbild - bei der die Farben rot, gelb, grün zeigen, wie hoch der Gehalt an Fett, Zucker und Salz ist - lehnt Seehofer ab. (dpa)
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