Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
05.06.2008 | 07:19 | Forschungsmittel 

1,5 Millionen Euro für gesunde Bienen

Berlin - "Wir wollen die Bekämpfung von Bienenkrankheiten weiter unterstützen. Dazu fördern wir mit insgesamt 1,5 Millionen Euro neue Forschungs- und Entwicklungsvorhaben", erklärte Gert Lindemann, Staatssekretär im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.

Gert Lindemann
Gert Lindemann (Pressefoto)
"Unser Land braucht gesunde Bienen, daher werden wir auch künftig Anstrengungen unternehmen, um den weit verbreiteten Bienenkrankheiten Herr zu werden", so Lindemann.

Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) fördert zwei neue Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zur Bekämpfung von Bienenkrankheiten. Mit Vorhaben zur Verbesserung der Imkerpraxis zur Krankheitsprävention und der Entwicklung eines Arzneimittels gegen eine weit verbreitete Darmkrankheit bei Bienen (Nosemose) werden weitere Schritte zur Verbesserung der Bienengesundheit getan.

Die Einführung verbesserter Betriebsweisen in der Imkerpraxis zur allgemeinen Krankheitsprävention steht im Mittelpunkt eines Projektes des Niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, der Universitäten Hohenheim und Bochum. Für das Vorhaben stellt das BMELV über einen Zeitraum von drei Jahren insgesamt rund 500.000 Euro aus seinem Programm zur Innovationsförderung zur Verfügung.

Die Nosemose ist eine bei Bienen weit verbreitete Darmkrankheit, gegen die es bislang kein geeignetes Mittel gibt. Neben Produktionseinbußen durch kranke Bienen kann ein Befall zum Tod ganzer Bienenvölker führen. Mit Fördermitteln des BMELV in Höhe von rund 1 Millionen Euro aus dem Innovationsprogramm will das Länderinstitut für Bienenkunde in Hohen Neuendorf zusammen mit zwei mittelständischen Unternehmen und der Ruhr-Universität Bochum in den nächsten drei Jahren einen Wirkstoff gegen den Krankheitserreger entwickeln. Für die Entwicklung gelten die Kriterien: hohe Wirksamkeit, gute Verträglichkeit. (PD)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Kommentierte Artikel

 Zahl der Bäckereien weiter rückläufig

 Wundermittel und Jahrhundertgift PFAS: Derselbe Circus - andere Clowns

 Deutsche Verbraucher offen für abgelaufene Lebensmittel

 Brandenburger Dackel wohl von Wolf angegriffen

 Tag des Wolfes - Bauern machen Druck für vereinfachten Abschuss

 Erleichterungen bei GAP-Anträgen und Hanfanbau

 In der Corona-Pandemie wurden zu oft Antibiotika verschrieben

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa