Nachfrage des Non-Food-Sektor steigt
Dem geringeren Angebot steht 2008/09 voraussichtlich eine kräftig steigende Nachfrage gegenüber. Der
IGC rechnet mit einem weltweiten Verbrauch von 782 (Vorjahr: 774) Millionen Tonnen, das
USDA geht von knapp 795 Millionen Tonnen aus. Dieser Anstieg ist allein auf den weiter zunehmenden Bedarf im technischen Sektor zurückzuführen, maßgeblich in den USA. Dort dürften 2008/09 bereits 126 Millionen Tonnen Mais im Non-Food-Bereich verwendet werden, davon rund 100 Millionen Tonnen für die Bioethanolproduktion.
Bestände auf historischem TiefstandDie globalen Maisbestände werden am Ende des Wirtschaftsjahres 2008/09 einen historischen Tiefststand erreichen. Besonders scharf wird der Rückgang in den USA ausfallen, wo sich der Überhang voraussichtlich um 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr reduziert.
Maiskurse auf AchterbahnfahrtDie Maiskurse an den internationalen Terminmärkten wiesen in den vergangenen Wochen ungewöhnlich starke Schwankungen auf. So setzten die Notierungen im Juni unter Einfluss der
Überschwemmungen in den US-Maisanbaugebieten zu einem regelrechten Höhenflug an, zusätzlich angeheizt von einem lebhaften Engagement institutioneller Anleger.
Der Fronttermin an der Börse Chicago legte innerhalb eines Monats um rund 30 Prozent zu und erreichte am 27.06.2008 mit 755 US-Cent je Bushel beziehungsweise etwa 189 Euro je Tonne einen neuen Rekordstand. Anfang Juli gaben die Notierungen allerdings wieder kräftig nach, auch weil nahezu ideale Vegetationsbedingungen im US-Maisgürtel eine rasche Erholung der Pflanzen ermöglichten. Am 1. August wurde sogar ein neues 4-Monats-Tief erreicht. (ZMP)