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05.11.2018 | 13:31 | Narkosemittel Isofluran 

Bauern sollen Ferkel-Betäubungsmittel anwenden dürfen

Berlin - Das Bundeslandwirtschaftsministerium will es deutschen Bauern erlauben, bei der Ferkelkastration das Narkosemittel Isofluran anzuwenden.

Ferkel-Betäubungsmittel
(c) proplanta
Eine Verordnung dazu sei in Arbeit, sagte eine Sprecherin am Montag in Berlin. Man rechne damit, dass «in Kürze» eine Zulassung für das Mittel in Deutschland vorliegen werde.

Die Landwirte sollen demnach einen sogenannten Sachkundenachweis brauchen, um Ferkel mit Isofluran zu betäuben. In der Schweiz, wo die Betäubung von Ferkeln bei der Kastration schon seit 2009 vorgeschrieben ist, wird der Wirkstoff regulär eingesetzt.

Die große Koalition hat entschieden, die Kastration männlicher Ferkel ohne Betäubung noch zwei Jahre länger zu erlauben - eigentlich sollte das von Januar an verboten werden. Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung gibt die zusätzlichen Kosten pro Ferkel für die Inhalationsnarkose mit Isofluran mit 4,40 bis 5 Euro an. Das sei nicht der «präferierte Weg» des Ministeriums, sagte die Sprecherin. Die Landwirte sollten zwischen verschiedenen Wegen wählen können.
dpa
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