Die Täter brachen am Pfingstwochenende die Lagerhalle eines Agrarbetriebes in Breesen (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) auf, wie ein Polizeisprecher am Dienstag in Neubrandenburg sagte. Dort verschwanden Behälter mit mehreren Hundert Liter der hochkonzentrierten Chemikalien. Deren Wert wurde mit etwa 20.000 Euro angegeben. Breesen liegt bei Altentreptow unweit der Autobahn 20 zwischen Grimmen und Stettin (Szczecin).
Die Polizei vermutet organisierte Kriminalität hinter solchen Einbrüchen und ermittelt zentral. Zuvor waren zwei
Agrarbetriebe in Krackow und Böhlendorf in Vorpommern betroffen. In der Region hatte es schon 2016 eine solche Einbruchserie gegeben, bei denen auch Werkzeuge, Autos und Waffen verschwanden und ein Schaden von mindestens 500.000 Euro entstanden war.
Im Herbst waren Mitglieder einer polnischen Bande in dem Zusammenhang gefasst worden. Einer der Männer hat die Taten vor Gericht gestanden und dreieinhalb Jahre Haft dafür erhalten. Der 41-jährige mutmaßliche Anführer der Bande muss sich derzeit am Landgericht Neubrandenburg verantworten.