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06.10.2010 | 16:16 | Ein Jahr EU-Schulobstprogramm 

Eigeninitiative und Kreativität zeichnen das baden-württembergische Schulfrucht­modell aus

Berlin - „Baden-Württemberg hat die Chance ergriffen, die das EU-Schulfruchtprogramm bietet. Mit dem baden-württembergischen Patenschaftskonzept ruht der Erfolg auf zahlreichen Schultern.

Orangen
(c) proplanta
Wir setzen auf die Eigeninitiative und Kreativität der Schulen und Schulträger, der heimischen Obst- und Gemüsewirtschaft, der Unternehmen des Fruchthandels sowie privater Initiativen und Geldgeber. Das Land übernimmt dabei die pädagogische Begleitung und den Verwaltungsaufwand“, sagte die Staatssekretärin im baden-württembergischen Ministerium für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz, Friedlinde Gurr-Hirsch MdL, am Dienstag (5. Oktober 2010) bei der Fachtagung „Ein Jahr EU-Schulobst - Erste Bilanz und Perspektiven“ im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz in Berlin. 

Seit dem Start im Februar 2010 sei das Schulfruchtprogramm in Baden-Württemberg erfolgreich angelaufen. Inzwischen nähmen rund 230 Schulen und 150 Kindergärten mit 70.000 Kindern und Jugendlichen am Programm teil. „Nach sieben Monaten ziehen wir eine positive Bilanz. Die Zahlen belegen, dass wir mit unserem baden-württembergischen Schulfruchtmodell auf einem guten Weg sind. Wir investieren in Bildung und Gesundheit unserer Kinder - das Sinnvollste, was unsere Gesellschaft machen kann“, betonte Gurr-Hirsch. Mit dem Patenschaftskonzept habe das Land eine Möglichkeit gefunden, das EU-Schulfruchtprogramm umzusetzen. Die Schulfruchtpatenschaften werden zwischen den Schulen, den Lieferanten und den Sponsoren vor Ort organisiert. Bei der Suche nach Sponsoren würden die Einrichtungen von der baden-württembergischen Marketinggesellschaft MBW unterstützt. 

 
Schulfruchtprogramm als Teil der Gesamtinitiative BeKi 
 
Das EU-Schulfruchtprogramm ergänzt die baden-württembergische, landesweit durchgeführte Ernährungsinitiative „Bewusste Kinderernährung“ ( Be Ki ), die bereits seit drei Jahrzehnten bestehe. „Vor 30 Jahren war die Beschäftigung mit Kinderernährung und Ernährungserziehung etwas Neues für die Politik. Baden-Württemberg war damit Vorreiter in Deutschland - und ist es noch. Unsere Landesinitiative Be Ki hat sich ständig weiterentwickelt und neue Schwerpunkte gesetzt“, erklärte Gurr-Hirsch. Die Kindergärten und Schulen in Baden-Württemberg könnten deshalb auch bei der pädagogischen Begleitung des Schulfruchtprogramms Unterstützung von geschulten Fachkräften aus der Landesinitiative erhalten. Die sogenannten Be Ki -Fachfrauen vermitteln den Kindern Wissen und Können rund um Obst und Gemüse. Die Kinder könnten hierbei ihr theoretisches Wissen über gesunde Ernährung praktisch umsetzen und lebendigen Ernährungsunterricht erleben. „Wir werden auch künftig alles dafür tun, dass noch viele weitere Schulfruchtprojekte hinzu kommen. Das Land Baden-Württemberg unterstützt nach Kräften die zahlreichen Akteure vor Ort bei ihrem Engagement für diese gute Sache“, bekräftigte die Staatssekretärin. (PD)
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