Aus der Hypothekenkrise in den USA ist eine weltweite Finanzkrise geworden, die sich zunehmend auf die Weltwirtschaft auswirkt. Die Agrarwirtschaft in Deutschland steht vor der Frage, ob und in welcher Weise sie von den Entwicklungen betroffen sein wird.
Einerseits lässt das weltweite Bevölkerungswachstum die Nachfrage nach landwirtschaftlichen Produkten steigen und auch der Einsatz agrarischer Rohstoffe außerhalb der Nahrungsmittelproduktion hat sich erhöht. Gleichzeitig dämpfen aber rückläufige Erzeugerpreise die Erwartungen vieler Landwirte.
Zu diesem Schwerpunktthema werden Studien erwartet, welche die Wirkung der Finanzkrise außerhalb der Kreditwirtschaft untersuchen. Zudem sollen in den wissenschaftlichen Arbeiten die mittel- und langfristigen Entwicklungen der Agrarrohstoff- und Verbrauchermärkte prognostiziert werden. Auch sollen nach Möglichkeit in den Studien die Auswirkungen auf die landwirtschaftliche Produktion analysiert und Handlungsempfehlungen abgeleitet werden.
Wünschenswert wären zudem Arbeiten, welche die Trends und Erfordernisse bei landwirtschaftlichen Finanzierungsvorhaben beleuchten. Die Studien können das Thema in Teilbereichen oder vollständig bearbeiten.
Der maximale Förderbetrag pro Studie beläuft sich auf 15.000 Euro. Die Anmeldefrist endet am 30. Januar 2009, der Abgabetermin für die Arbeiten ist der 1. Dezember 2009. Die ausführlichen Ausschreibungsunterlagen können bei der Edmund Rehwinkel-Stiftung der Landwirtschaftlichen Rentenbank unter
www.rentenbank.de angefordert werden. (DBV)