Wie Landwirtschaftsminister Helmut
Brunner mitteilte, stehen den Betrieben dieses Jahr damit weitere 31 Millionen Euro als Soforthilfe zur Verfügung. „Mit dieser schnellen und unbürokratischen Maßnahme unterstützen wir unsere Milchbauern in einem besonders schwierigen Jahr“, sagte Brunner in München. Denn die Gelder aus dem EU-Milchfonds, der gerade auch auf Betreiben Bayerns zustande kam, können den Bauern erst ab 2010 ausgereicht werden. „Wir müssen rasch handeln, denn unsere Bauern leiden bereits jetzt unter dem Preisverfall und nicht erst nächstes Jahr“, so der Minister.
Insgesamt stellt der Freistaat für die Milchkuhprämie rund 31 Millionen Euro zur Verfügung. Pro Kuh erhält ein Milchbauer 25 Euro. Die Anträge sollen noch im Zeitrahmen des Mehrfachantrags gestellt werden, die Mittel bereits bis Spätsommer an die Bauern ausbezahlt sein. Brunner wertete die Prämie als wichtiges politisches Zeichen, auch wenn sie den Preisverfall bei der Milch nicht ausgleichen könne. Bayern werde auch künftig alle Spielräume nutzen, um die Landwirte zu unterstützten. Zusammen mit der bereits am Dienstag beschlossenen Erstattung des Eigenanteils bei der Agrardieselsteuer, von der nahezu alle bayerischen Betriebe profitieren, stellt der Freistaat zur Unterstützung der Landwirtschaft allein dieses Jahr zusätzlich rund 65 Millionen Euro zur Verfügung. (PD)