«Wir werden den Imagewechsel nur mit vielen Bausteinen schaffen», sagte der Vorstandsvorsitzende des Landesverbandes der Geflügelwirtschaft, Friedrich-Otto Ripke, am Donnerstag in Hannover.
Der Ruf der Branche hatte in den vergangenen Jahren wegen zahlreicher Vorwürfe der
Tierquälerei, etwa bei der Putenmast, massiv gelitten.
Ein wichtiger Baustein auf dem Weg zum Imagewandel sei die Besichtigung von Geflügelbetrieben. Um mehr Transparenz zu schaffen, öffneten in den vergangenen zwei Jahren 29 niedersächsische Geflügelbetriebe ihre Tore, rund 7.000 Menschen besichtigten die Höfe.
Das Wissenschafts- und Informationszentrum Nachhaltige Geflügelwirtschaft der Universität Vechta befragte die Menschen vor und nach dem Stallbesuch nach ihrem Eindruck. Danach äußerten sich rund 80 Prozent der Besucher positiv zur Haltung der Tiere, wie sie sie gesehen hatten. Die kritischen Stimmen seien nach der Stallbesichtigung auf gut acht Prozent zurückgegangen. (dpa/lni)