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12.10.2007 | 14:54 | Energiepolitik  

EU-Kommissar will deutsche Förderung erneuerbarer Energien erhalten

Brüssel - EU-Energiekommissar Andris Piebalgs will das Erneuerbare-Energien-Gesetz in Deutschland erhalten.

Erneuerbare-Energien-Gesetz
(c) proplanta
Die geplante EU-Strategie zur Förderung erneuerbarer Energien in Europa solle die deutsche Regelung nicht in Frage stellen: «Wir wollen effiziente System nicht gefährden», versicherte Piebalgs am Freitag in Brüssel.

Der Kommissar legte sich nicht fest, welche Wege die Kommission vorschlagen wird. Bei ihrem Brüsseler Gipfeltreffen im März hatten die europäischen Staats- und Regierungschefs beschlossen, den Anteil erneuerbarer Energien am Gesamtverbrauch der EU bis zum Jahr 2020 auf 20 Prozent zu erhöhen. Derzeit wird verhandelt, was die einzelnen Mitgliedstaaten zu diesem Ziel beitragen können.

«Das größte Potenzial liegt in den neuen Mitgliedstaaten», sagte Piebalgs. Diesen fehle jedoch häufig das Geld für eine wirksame Förderung der Energieerzeugung aus Wind, Sonne oder Biomasse. Manche setzten deshalb auf grenzüberschreitende Handelssysteme. Andere bevorzugten Einspeisetarife wie in Deutschland.

Energiesparen könne ebenfalls zum Erreichen des Ziels beitragen, meinte Piebalgs: Wenn der Verbrauch insgesamt sinke, steige der Anteil erneuerbarer Energien auch ohne zusätzliche Anlagen. Derzeit decke die EU rund 8,8 Prozent ihres Energiebedarfs aus erneuerbaren Quellen: «Das 20-Prozent-Ziel ist keines, das wir nicht erreichen könnten», sagte der lettische Kommissar. (dpa)
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