Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
12.10.2010 | 16:37 | Ländlicher Raum Baden-Württemberg 

Minister Rudolf Köberle besucht Landkreis Konstanz

Konstanz - „Der Landkreis Konstanz ist landschaftlich und landwirtschaftlich sehr reizvoll. Die Vielfalt der Region spiegelt sich in den qualitativ hochwertigen, heimischen Produkten wider.

Bodensee
(c) proplanta
Dieses Potenzial zu erhalten und weiterzuentwickeln, ist eine Daueraufgabe für alle Verantwortlichen vor Ort“, sagte der baden-württembergische Minister für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz, Rudolf Köberle MdL, am Montag (11.Oktober 2010) in Konstanz anlässlich eines Besuchs im Landkreis Konstanz.

Jede Region habe ihre Besonderheiten und spezifischen Themen. „Die offenen und konstruktiven Gespräche mit Landrat Frank Hämmerle, den Abgeordneten, Oberbürgermeistern und Bürgermeistern sowie mit Fachleuten aus Politik, Verwaltung und Verbänden ist ein Gewinn und gibt Impulse für die weitere Arbeit“, so der Minister. Der Landkreis Konstanz sei Beispiel eines starken Ländlichen Raums, dessen Stärke seine Vielfalt sei. Der Landwirtschaft komme dabei eine zentraler Rolle zu, denn durch die Arbeit der Bäuerinnen und Bauern werde die reizvolle Kulturlandschaft gepflegt und erhalten. „Auch wenn es Vielen nicht immer präsent ist, die Lebensqualität in unserem Ländlichen Raum ist eng mit der Landwirtschaft verknüpft“, betonte Köberle. Die landwirtschaftlichen Betriebe brauchten daher zuverlässige Rahmenbedingungen, um in Zeiten globaler Märkte weiterhin wettbewerbsfähig zu sein.

„Es freut mich sehr, dass sich Herr Minister Köberle für den Landkreis Konstanz Zeit nimmt und sich hier vor Ort über die wichtigsten Kreisthemen seines Ressorts informiert. Ich hoffe, dass der konstruktive Austausch über die vielfältigen Herausforderungen des ländlichen Raumes dazu beträgt, den Landkreis Konstanz noch zu stärken“, so Landrat Frank Hämmerle.


Integrierte Förder- und Strukturpolitik erfolgreich

„Der Ländliche Raum prägt Baden-Württemberg. Das soll auch in Zukunft so bleiben. Mit unserer integrierten Strukturentwicklung sind wir auf einem erfolgreichen Weg, um dauerhaft Perspektiven für die ländlich geprägten Regionen zu schaffen. Die Kommunen wissen die Chancen für sich zu nutzen, das zeigt sich auch im Landkreis Konstanz“, sagte der Minister. Seit der Einführung des Entwicklungsprogramms Ländlicher Raum (ELR) vor 15 Jahren seien vom Land verschiedene Projekte in den Städten und Gemeinden des Landkreises mit rund 14 Millionen Euro gefördert worden, was insgesamt ein Investitionsvolumen von 115 Millionen Euro bedeutete. So sei es unter anderem durch die Förderung von gewerblichen Betrieben gelungen, 500 Arbeitsplätze direkt zu schaffen und viele weitere dauerhaft zu sichern.

Für eine nachhaltige Infrastruktur sei vor allem der Breitbandausbau von großer Bedeutung, denn moderne Kommunikationsstrukturen bedeuteten bessere Teilhabechancen. Baden-Württemberg sei führend, was die Breitbandförderung in Deutschland angehe. Im Landkreis Konstanz seien bisher neun Vorhaben mit rund 430.000 Euro gefördert worden. „Die Schaffung attraktiver Breitbandstrukturen ist die Voraussetzung für die Schaffung von Wettbewerb, die letztlich dem Endnutzer zugutekommt. Wir unterstützen deshalb auch das Anliegen einiger Kreisgemeinden, die einen interkommunalen Glasfaserverbund gründen wollen“, unterstrich der Minister.


Aktiver „Komm in Form“-Landkreis

Unter dem Dach von „Komm in Form“, der Landesinitiative für clevere Ernährung in Baden-Württemberg, hätten sich seit der Gründung vor zwei Jahren schon viele gute Projekte und Initiativen rund um Ernährungsbildung und Landwirtschaft für Kinder und Jugendliche versammelt. „Ich freue mich, dass sich der Landkreis Konstanz hier sehr aktiv beteiligt. Die Lernwerkstätten zu heimischen Produkten wie Kartoffeln oder Milch und der Lernort Bauernhof vermitteln den Schülerinnen und Schülern auf lebendige Art und Weise Wissen und Fertigkeiten“, sagte Köberle. Gerade durch den Besuch auf dem Bauernhof und dem Miterleben, wie Lebensmittel erzeugt werden, würden Brücken zwischen den jungen Verbrauchern und Erzeugern gebaut. Hinzu kämen noch weitere Angebote der Ernährungsbildung für Kinder und Eltern im Landkreis Konstanz. Zielgruppe des Koch- und Bewegungsprojekts „GEMEINSAM kochen - essen - bewegen“ seien Eltern mit Kleinkindern und Schulkindern aus bildungsfernen Schichten oder mit Migrationshintergrund. Durch das gemeinsame Kocherlebnis sollten die Mütter und Väter gemeinsam mit ihren Kinder für die Themen Ernährung und Bewegung sensibilisiert und sich ihrer eigenen Stärken bewusst werden.

„Es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, dass unsere Kinder gesund aufwachsen. Die Initiative „Komm in Form“ ist dazu ein wichtiger Baustein. Wir investieren in die Bildung und Gesundheit unserer Kinder und damit in die Zukunft unserer Gesellschaft“, betonte der Minister. (PD)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Agrarstrukturwandel in Bayern schreitet voran

  Kommentierte Artikel

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet