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15.10.2010 | 21:44 | Breitbandversorgung  

Einweihung des Breitbandmodellprojekts in Ertingen

Ertingen - „Baden-Württemberg ist bundesweit Vorreiter beim Breitbandausbau. Das Ziel der nationalen Breitbandstrategie der Bundesregierung haben wir bereits im Jahr 2010 erreicht.

Breitband
(c) proplanta
Das Besondere am Breitbandmodellprojekt in Ertingen ist, dass hier eines der ersten von Land und Bund gemeinsam geförderten Breitbandnetze unmittelbar vor der Inbetriebnahme steht. Ertingen zeigt, dass auch ländlich geprägte Gebiete bei der Breitbandversorgung nicht außen vor bleiben“, sagte der Minister im baden-württembergischen Ministerium für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz, Rudolf Köberle MdL, am Freitag (15. Oktober 2010) bei der offiziellen Eröffnung des Breitbandprojekts in Ertingen (Landkreis Biberach).

Zur Versorgung des gestiegenen gewerblichen Bedarfs habe die Gemeinde eine finanzielle Förderung für den Ausbau einer Leerrohrtrasse mit Glasfasereinsatz beantragt. Die Gesamtkosten von mehr als 400.000 Euro seien mit einem Beitrag in Höhe von 230.000 Euro gefördert worden. Die Gemeinde hätte die Firma KabelBW als Netzbetreiber gewinnen können. „Der erfolgreiche Verlauf des Verfahrens ist vor allem auf das besondere Engagement der Gemeindeorgane zurückzuführen. Ertingen hat beispielhaft unter Beweis gestellt, dass sich der Einsatz auch kleiner Gemeinden im Bereich des Glasfaserausbaus lohnt“, betonte Köberle.


Land fördert Breitbandausbau umfassend

Baden-Württemberg habe bereits im Jahr 2007 die Breitband-Initiative für den Ländlichen Raum gestartet. Ein wesentliches Element dabei sei die finanzielle Förderung, die seit dem Jahr 2008 im Rahmen einer Sonderlinie zum „Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum“ (ELR) umgesetzt werde. Die Landesmittel seien darüber hinaus im Jahr 2009 und 2010 durch Bundesmittel aus dem Konjunkturpaket II ergänzt worden. Bis Mitte September 2010 hätten so von den Bewilligungsstellen 360 Breitbandvorhaben mit einem Fördervolumen von über 32 Millionen Euro bewilligt werden können. Dabei liege der Schwerpunkt in der Schaffung der zukunftsgerichteten Infrastruktur, der Verlegung von Leerrohren und dem Ausbau von Glasfasernetzen. „Ziel der Landesregierung ist es, eine flächendeckende Versorgung mit Breitbanddiensten für die Unternehmen sowie die Bürgerinnen und Bürger im Ländlichen Raum zu schaffen. Mit unserem Maßnahmenpaket waren und sind wir dabei Vorreiter und Impulsgeber im Bundesgebiet“, bekräftigte der Minister.

Gegenwärtig bestehe in Baden-Württemberg bereits für knapp 75 Prozent der Haushalte die Möglichkeit, bis zu 100 Megabit Versorgungsleistung zu erhalten. Damit sei das von der Bundesregierung gesetzte Ziel, bis zum Jahr 2014 75 Prozent aller Haushalte mit 50 Megabit zu versorgen, in Baden-Württemberg bereits heute erreicht.

„Es besteht dennoch weiterhin Handlungsbedarf im Ländlichen Raum. Weiter wachsende Anforderungen an die Leistungsfähigkeit der Datennetze erfordern auch in den nächsten Jahren erhebliches Engagement, um unsere Spitzenposition zu sichern und damit attraktive Standortbedingungen zu erhalten“, betonte Minister Köberle. (PD)
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