Landwirtschaftsminister Helmut Brunner überreichte ihnen am Montag in München die Urkunden zum Abschluss der 3. Qualifizierungsreihe „Lernort Bauernhof“. „Sie machen ihre Höfe zur Schatzkammer des Lernens und sensibilisieren die jungen Leute für den Stellenwert der Landwirtschaft“, sagte der Minister bei der Auszeichnung. Der Lernort Bauernhof wecke Verständnis für natürliche Zusammenhänge und schärfe den Blick für die Herkunft und Wertigkeit von Lebensmitteln. Seit 2004 haben 120 Erlebnisbäuerinnen und –bauern ihre Urkunden erhalten.
Das Angebot richtet sich an Schulklassen sowie Kinder-, Jugend-, Behinderten- und Mutter-Kind-Gruppen. Die Bandbreite reicht von Schnupper- und Projekttagen bis hin zu Erlebniswochen. Auch bei der Wahl der Themen sind der Kreativität kaum Grenzen gesetzt: von der Kartoffelernte über Apfelprojekte bis hin zur Käseproduktion. Vorteile hat ein Erlebnisbauernhof laut Brunner aber nicht nur für die Besucher: „Solche Angebote eröffnen den landwirtschaftlichen Betrieben eine zusätzliche Einkommensquelle.“
Die einjährige Qualifizierung durch die Landwirtschaftsverwaltung bereitet die Teilnehmer intensiv auf den neuen Betriebszweig vor: Angebotsgestaltung, Marketing und Kalkulation gehören ebenso dazu wie Werbung, Vernetzung und Vermarktung. Interessierte können sich im Internet unter
www.landwirtschaft.bayern.de in der Rubrik „Hauswirtschaft“ oder bei den Ämtern für Landwirtschaft und Forsten informieren. Die Adressen der bayerischen Erlebnisbauernhöfe finden sich auf der Homepage der Interessengemeinschaft unter
www.lernort-bauernhof.de. (PD)