So sei das Bekenntnis zur Reduktion des Einsatzes chemischer Wirkstoffe zu allgemein gehalten, sagte die Grünen-Politikerin und ehemalige
Landwirtschaftsministerin Renate Künast der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag. Eine ähnliche Formulierung habe es schon früher gegeben, trotzdem habe der Einsatz zugenommen. «Deshalb plädieren wir dafür, dass Flächen wie Naturschutzgebiete und Wasserschutzgebiete ausgenommen werden vom Einsatz von Pestiziden.»
Die Grünen hätten auch gern ein konkretes Minderungsziel in Prozent.
Unklar seien weiterhin auch Finanzfragen, sagte Künast. Die Grünen wollen die
Verteilung von
Agrarsubventionen stärker als bisher an Kriterien des Natur- und Tierschutzes binden. Zufrieden zeigte Künast sich damit, dass in der kommenden Legislaturperiode eine verbindliche Haltungskennzeichnung eingeführt werden soll. Allerdings sei auch hier die Finanzierung noch nicht geklärt.