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18.04.2016 | 10:39 | Bündnis 90 

Landwirtschaftpolitik Mecklenburg-Vorpommern: Grüne sehen großes Potenzial

Rostock - Mit dem Slogan «Zukunft im Kopf, MV im Herzen» wollen die Grünen in Mecklenburg-Vorpommern in den kommenden viereinhalb Monaten für sich und ihr Parteiprogramm werben.

Bündnis 90 - Die Grünen
Mit Selbstvertrauen gehen die Grünen in Mecklenburg-Vorpommern in den Wahlkampf zur Landtagswahl am 4. September. Landwirtschaft, Energie, Bildung und Mobilität stehen im Mittelpunkt des Programms. (c) Bündnis 90 - die Grünen
Das Ziel für die Landtagswahl am 4. September steht fest: Sie wollen im neuen Landtag ab Herbst eine starke Fraktion stellen. Dies war ihnen 2011 erstmals gelungen, als sie befördert durch die Katastrophe im japanischen Kernkraftwerk Fukushima bei einem Stimmenanteil von 8,7 Prozent landeten.

Das Parteiprogramm, über das am Wochenende in Rostock rund 80 Delegierte berieten, weist als wesentliche Punkte die Themen Landwirtschaft, Mobilität, Energiewende und Bildung auf. «Eigentlich hat das Programm ein Potenzial für 30 Prozent», sagte Spitzenkandidatin Silke Gajek mit Blick auf die kommende Abstimmung. Der Parteitag wird am Sonntag fortgesetzt.

Die Hauptanliegen der Grünen ist der ländliche Raum, der nach ihrer Ansicht dringend gestärkt werden muss. Gerade dort habe der Nordosten großes Potenzial, das von der rot-schwarzen Landesregierung nicht genutzt werde. Die Grünen kreiden der Koalition an, dass sie den ländlichen Raum hauptsächlich als einen Platz für Massentierhaltung und die industrielle Landwirtschaft betrachte.

Unter dem Motto «Gutes Essen» wollen die Grünen den Zusammenhang von Ernährung, Höfesterben, Milchkrise oder auch mögliche Gesundheitsgefährdung durch Pflanzenschutzmittel darstellen, sagte Jürgen Suhr, der mit Gajek die Doppelspitze für die Landtagswahl bildet. Zur Stärkung des ländlichen Raums gehöre auch der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs.

Die Weiterführung der Energiewende sei ein weiteres Ziel, sagte Suhr. Das könne auch ein «Gewinnerthema» für die Kommunen sein, in deren Nähe die Energieanlagen stehen.
dpa
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