Wie die Nachrichtenagentur Dow Jones am Mittwoch mitteilte ist der mit Abstand größte Empfänger das Land Schleswig-Holstein mit mehr 12,47 Mio Euro. Auf Platz zwei folgt der Nordmilch-Konzern in Bremen mit 965.630 Euro. Über die Verwendung der Gelder wurden keine Angaben bekannt gegeben. Auf der
Webseite finden sich bisher nur Angaben zu den Hilfen für die so genannte ländliche Entwicklung, auf die EU-weit im Jahr knapp 11 Mrd. Euro entfallen. Deutschland erhält rund 2,3 Mrd Euro. Mit diesen Subventionen wird unter anderem der Öko-Landbau gefördert.
„Das Gros der Empfänger wird in Deutschland weiterhin geheim gehalten“, kritisierten laut Dow Jones Greenpeace und andere Umweltschutzorganisationen in Berlin. Deutschland sei damit „in Sachen Transparenz Europas Schlusslicht“.
Zu den veröffentlichten Empfängern gehörten u.a. auch der Sportwagenerbe Wolfgang Porsche sowie deutsche Ski- und Reitclubs. Die Empfänger aller Agrarsubventionen muss die Bundesregierung nach einem EU-Beschluss erst am 30. April offen legen. Die jetzt online gestellten Angaben hätten bereits zum 30. September veröffentlicht werden sollen. (DJG)