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19.01.2009 | 15:02 | Landwirtschaft 

Moderne Landwirtschaft ist nachhaltige Landwirtschaft

Berlin - Nachhaltiges Wirtschaften zahlt sich in der Landwirtschaft aus.

Moderne Landwirtschaft ist nachhaltige Landwirtschaft
Die moderne Landwirtschaft heute ist daher voll und ganz auf Nachhaltigkeit ausgerichtet. Dies betonte Friedhelm Decker, Umweltbeauftragter des Deutschen Bauernverbandes (DBV), im Rahmen einer Podiumsdiskussion auf dem ErlebnisBauernhof der Internationalen Grünen Woche. Pflanzenschutz- und Düngemaßnahmen seien in den letzten Jahrzehnten deutlich reduziert worden. Durch neue Sorten und neue Techniken könne man heute den Betriebsmitteleinsatz wesentlich effizienter, bedarfsgerechter und umweltschonender managen.

Wie Decker betonte, seien zahlreiche Landwirte bundesweit in Naturschutzprogramme eingestiegen. Dadurch würden sie einen wertvollen Beitrag zur Erhaltung der Artenvielfalt leisten. Doch müssten diese gesellschaftlichen Leistungen auch angemessen honoriert werden. „Naturschutz und Artenvielfalt muss uns etwas wert sein“, betonte Decker. Dem Vorwurf, Landwirte würden Naturschutzprogramme nur aus ökonomischen Gesichts­punkten heraus unterstützen, gab er in diesem Zusammenhang eine klare Absage: „Wir machen Naturschutz in erster Linie aus Überzeugung. Wir arbeiten in und mit der Natur, daher ist Naturschutz für uns eine Selbstverständlichkeit“, sagte Decker.

Auch Dr. Ludger Wilstacke aus dem Landwirtschaftsministerium in Nordrhein-Westfalen, bestätigte die Leistungen der Bauern für den Naturschutz. Widersprüche zwischen Natur­schutz und Landwirtschaft müsse es nicht geben. „Indem beide Seiten – Umweltseite und Landwirtschaft – Probleme frühzeitig gemeinsam angehen, kann man rechtzeitig gute Lösungen finden.“

Florian Schöne, Naturschutzbund Deutschland, begrüßte die Anstrengungen vieler Landwirte für den Naturschutz. Seiner Ansicht nach muss aber noch viel mehr getan werden, „damit die Artenvielfalt nicht abstirbt“. Landwirtschaft müsse noch mehr für die gesellschaftliche Leistung erbringen. Dr. Kirsten Tackmann, agrarpolitische Sprecherin der Bundestags­fraktion Die Linke, appellierte an die Verbraucher, sich bewusst für Nachhaltigkeit und Regionalität zu entscheiden. Ebenso müsse die Politik auf mehr Nachhaltigkeit – also auf Kontinuität und Verlässlichkeit – ausgerichtet sein. (DBV)
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