Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
20.01.2017 | 14:41 | IGW 2017 
Diskutiere mit... 
   1   2

Agrarsubventionen: Empfänger müssen zukünftig anders wirtschaften

Berlin - Bundesumweltministerin Barbara Hendricks hat ein Umsteuern der Landwirtschaft hin zu mehr Klima- und Naturschutz angemahnt. «Wer weiter Agrarsubventionen beziehen will, muss anders wirtschaften», sagte die SPD-Politikerin am Freitag anlässlich der Agrarmesse Grüne Woche in Berlin.

Agrarsubventionen
(c) proplanta
Öffentliche Mittel dürfe es nur für öffentliche Zwecke wie den Erhalt von Landschaft, Böden und Wasser sowie der Biodiversität geben. Intensive Tierhaltung in ihrer jetzigen Form habe keine Zukunft.

«Wir wollen nicht alle Landwirte zu ökologischem Landbau verpflichten», sagte Hendricks. Der Bio-Anteil an der Agrarfläche von nur sechs Prozent müsse aber mindestens auf 20 Prozent steigen. Die Ministerin sprach sich für einen gemäßigten Fleischkonsum aus. «Niemandem will ich das Fleischessen verbieten. Ich bin auch keine Vegetarierin. Aber Maß halten sollte man in allen Dingen, auch beim Fleisch.» Umweltschützer machen sich dafür stark, weniger Fleisch zu essen. Hintergrund ist etwa ein hoher globaler Flächenbedarf für den Anbau von Soja als Tierfutter.
dpa
Kommentieren Kommentare lesen ( 1 )
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


Kommentare 
Hansi schrieb am 21.01.2017 22:25 Uhrzustimmen(25) widersprechen(13)
Ja, die fortwährende Erpressung nimmt weiter konkrete Formen an. Keine weiteren Fragen. Moment, eine noch: "Maß halten sollte man in allen Dingen", hat Frau Hendriks das auch schon Mutti Merkel bezüglich der Flüchtlingszahlen erklärt? Dort gilt das plötzlich nicht mehr, man hört immer nur "es gibt keine Obergrenze".
  Weitere Artikel zum Thema

 Agrarsubventionen 2023: So viel erhalten Agrarholdings

 Agrarsubventionen 2023: Friesland Campina sahnt 611.341,49 Euro ab

 Agrarsubventionen 2023: Auch Umweltverbände und Prinzen werden bedacht

 Top-Empfänger & Liste Agrarsubventionen 2023 jetzt online

 Niedersachsen zahlt erstmals Prämie für Sommerweidehaltung aus

  Kommentierte Artikel

 Mehr Tote bei weniger Unfällen

 Union Schuld an schwerster Wirtschaftskrise seit Jahrzehnten

 Bundesbeauftragte fordert Nachbesserungen bei Tierschutz in Ställen

 EU-Agrarsubventionen veröffentlicht - Das sind die Top-Empfänger 2023

 Geld wie Heu - Geht auf den Bauernhöfen wirklich die Post ab?

 Tote Ziegen im Schwarzwald gehen auf Rechnung eines Wolfs

 Gärtner verzweifeln über Superschnecke

 Bauerndemo in Brüssel für faire Preise

 Tierschutznovelle erntet Kritik von allen Seiten

 Online-Abstimmung über Verbrenner-Verbot manipuliert?