Etwa 36.000 Landwirte sollen im nächsten Jahr im Rahmen der
Bodennutzungshaupterhebung und der
Viehzählung Daten zur Ausbringung von Wirtschaftsdünger und Fütterung der Schweine erfassen und der Statistik zur Verfügung stellen. Der
DBV hatte im Vorfeld der Entscheidung einfache und weniger umfangreiche Formen der Datengewinnung gefordert. Kritisch ist vor allem, dass die Fragen insbesondere hinsichtlich der flächenmäßigen Verteilung von Gülleausbringungsverfahren nur mit unverhältnismäßig hohem zeitlichem Aufwand von Seiten der Landwirte korrekt angegeben werden können. Die Daten-Anforderungen der EU hätten sich auch mit einigen wenigen Fragen und damit verbunden treffsicheren Antworten hinreichend bedienen lassen.
Der DBV erwartet, dass mit den 2011 erfassten genauen Daten der Landwirte aufgrund moderner Ausbringungstechniken, zeitnaher Einarbeitung der Wirtschaftsdünger und angepasster Fütterungsstrategien die nach der NEC-Richtlinie für Deutschland zugelassenen Gesamtemissionen an Ammoniak (NH3) nicht mehr überschritten werden. Zusätzliche Auflagen für die landwirtschaftlichen Betriebe beziehungsweise Einschränkungen im Düngemitteleinsatz sind dadurch überflüssig. (dbv)