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25.06.2010 | 18:19 | 20 Jahre Landesbauernverband 

Aeikens: Landwirtschaft in Sachsen-Anhalt gut aufgestellt

Bernburg -  Landwirtschafts- und Umweltminister Dr. Hermann Onko Aeikens sieht Sachsen-Anhalts Landwirtschaft gut aufgestellt.

Landwirtschaft Sachsen-Anhalt
Trotz scharfer Einschnitte sei die Landwirtschaft der Wirtschaftssektor, der den gesellschaftlichen Umbruch nach der Wende mit am besten bewältigt habe, sagte Aeikens am Donnerstag auf einer Festveranstaltung in Bernburg anlässlich des 20jährigen Bestehens des Landesbauernverbandes. Aeikens: „Wir haben heute eine leistungsfähige, marktorientierte und umweltgerechte Landwirtschaft in den verschiedensten Rechts- und Organisationsformen.“

Dies sei aber kein Ruhekissen, so Aeikens weiter. Politik müsse durch die Gestaltung der Rahmenbedingungen den Boden für eine weiterhin erfolgreiche Landwirtschaft bereiten. Aeikens erinnerte in dem Zusammenhang an die Neugestaltung der europäischen Agrarpolitik nach Ablauf der derzeitigen Förderperiode 2013. Aeikens: „Die Agrarpolitik darf nicht den Fehler machen, sich in nationalen Grenzen einzuigeln. Der Agrarmarkt ist auf dem Weltmarkt angekommen, wir brauchen daher eine Agrarpolitik, die auf europäischer Ebene angesiedelt ist.“

Die Landwirtschaft, so der Minister, sei und bleibe das Rückgrat des ländlichen Raums. Sie gebe rund 25.000 Menschen Arbeit in Sachsen-Anhalt und präge unser Landschaftsbild. „Wenn wir über die Bedeutung der Landwirtschaft in Sachsen-Anhalt sprechen, dürfen wir nicht vergessen, dass zwei Drittel der Sachsen-Anhalter im ländlichen Raum leben“, so Aeikens.

Differenziert äußerte er sich zum Thema erneuerbare Energien. Der Einstieg in diesen Bereich könnte schon für viele Landwirte, die auf  verschiedene Standbeine  setzten, eine sinnvolle Option sein. Er plädiere aber für Augenmaß: „Die vornehmste Aufgabe der Landwirtschaft ist die nahrungs- und Futtermittelerzeugung. Die Erzeugung von Energie kann sinnvolle Ergänzung sein und auch nur da, wo sie passt.“ Er sehe den Bau von Photovoltaikanlagen auf landwirtschaftlichen Flächen nicht als erstrebenswerte Entwicklung an. (PD)
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