Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum

„Die Landesregierung nutzt ELER auch dazu, innovative und integrierte Konzepte zur regionalen Entwicklung umzusetzen, die von den Bürgern vor Ort erarbeitet wurden“, sagte Englert bei einer Bilanz für das Jahr 2009 mit Bauern- und Umweltverbänden, Kammern und Leader-Aktionsgruppen im rheinland-pfälzischen Begleitausschuss, der eine „überwachende Funktion“ bei der Umsetzung des Programms wahr nimmt.

„Im dritten Jahr der Förderperiode 2007-2013 haben wir Fördermittel in Höhe von 91 Millionen Euro, davon knapp 29 Millionen Euro an ELER-Mitteln bewilligt“, so der Staatssekretär. Damit sind rund 30 Prozent der geplanten ELER-Ausgaben der gesamten Förderperiode bislang eingesetzt worden. Schwerpunkte waren Ausgaben zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit und für Agrarumweltmaßnahmen. Nachholbedarf gibt es nach Englerts Angaben bei Fördermaßnahmen zur Verbesserung der Lebensqualität im ländlichen Raum. Mit einer verbesserten Förderung von Berufsbildungs- und Informationsmaßnahmen sollen Wirtschaftsakteure im ländlichen Raum nach dem Willen aller beteiligten Gruppierungen zielgerichtet qualifiziert werden. „Es geht nicht um klassische Ausbildungsgänge, sondern um Aktionen - wie beispielsweise regionale Wertschöpfungsketten - und darauf ausgerichtete Qualifizierungen“, erläuterte der Staatssekretär. Gerade auch für Frauen und Jugendliche sollten hier Angebote in den Bereichen Management, Marketing oder Qualifizierungsmaßnahmen unterstützt werden.

Weitere Verbesserungen können durch die Erhöhung von Fördersätzen beispielsweise für die Förderung von Spezialmaschinen in Weinbausteillagen oder Umwelttechniken in der Landwirtschaft sowie in der Breitbandförderung erzielt werden.

Erfreut zeigt sich Englert über das Lob der EU-Vertreter, die eine vorzügliche Zusammenarbeit mit allen Beteiligten in Rheinland-Pfalz attestierten. (PD)