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27.04.2009 | 19:28 | Ländlicher Raum  

Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch MdL: „Die Nahversorgung ist ein unverzichtbarer Teil der Lebensqualität“

Stuttgart - „Die Versorgung mit Waren und Dienstleistungen des täglichen Bedarfs ist ein unverzichtbarer Teil der Lebensqualität für die Menschen im Ländlichen Raum.

Ländliche Infrastruktur
(c) proplanta
Sternenfels ist vor zehn Jahren zur Gemeinde der kurzen Wege geworden, bürgernah und vernetzt. Die räumliche, konzeptionelle und personelle Bündelung von öffentlichen, gewerblichen und privaten Dienstleistungen an einem Punkt im Ort, hat sich als nachahmenswert erwiesen“, sagte die Staatssekretärin im Ministerium für Ländlichen Raum, Friedlinde Gurr-Hirsch MdL, am Samstag (25. April) anlässlich des zehnjährigen Jubiläums des KOMM IN Marktes in Sternenfels (LK Enzkreis).

In Sternenfels wurde vor zehn Jahren ein Projekt gestartet, das Besucher anzieht, bis heute Nachahmer findet und gefunden hat. Die KOMM IN GmbH zeigt beispielhaft, wie die Leistungsfähigkeit und Attraktivität gerade auch kleinerer Gemeinden erhalten werden kann. Das KOMM-IN-Dienstleistungszentrum schafft die Voraussetzungen zum Erhalt der Nahversorgung im Ländlichen Raum. Mittlerweile weist die Internetseite der KOMM IN GmbH zehn Standorte in Baden-Württemberg aus und das obwohl keine staatliche Förderung aus den einschlägigen Strukturprogrammen besteht.

„Dem Thema der Nahversorgung im Ländlichen Raum wird angesichts des sich abzeichnenden demographischen Wandels eine weitere Brisanz zuteil. Viele Kommunen haben dies schon durch schmerzhafte Einschnitte im Bereich der Nahversorgung erfahren. Post, Bank, Lebensmittel- und Einzelhandel ziehen sich teilweise aus der Fläche zurück und ein Ende dieser Entwicklung ist nicht in Sicht“, betonte Staatssekretärin Gurr-Hirsch.

Die Strukturpolitik des Landes sei eine wesentliche Vorraussetzung dafür gewesen, dass Standortnachteile des Ländlichen Raumes in den vergangenen Jahren abgefedert wurden. Diese Erfolge würden nun durch die Einschnitte in den Bereich der Nahversorgung gefährdet. Dies bedeute, dass Bürgermeister, Gemeinderat, Bürger und Gewerbe sich ein genaues Bild von der Lage und den zukünftigen Entwicklungen machen müssen. „Mit dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) sind wir bemüht, den unterschiedlichen Initiativen der Gemeinden ein attraktives Förderangebot bereit zu stellen“, ergänzte Gurr-Hirsch.

Die Gemeinde Sternenfels war auch Vorreiter bei der Internet-Versorgung im Ländlichen Raum. Modellhaft bei der Nutzung von Glasfaser-Kapazität und beispielgebend bei der preisgünstigen und raschen Versorgung mit schnellem Internet für alle Betriebe. Auch auf diese Initiative ist es zurückzuführen, dass heute die Breitbandversorgung in den „weißen Flecken“ des Ländlichen Raumes als Sonderlinie in das ELR aufgenommen wurde. „Schön, dass es uns auch in der vor wenigen Wochen getroffenen diesjährigen ELR-Programmentscheidung wieder möglich war, ein Vorhaben aus Sternenfels zu berücksichtigen“, erklärte Staatssekretärin Gurr-Hirsch. (PD)
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