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28.06.2015 | 18:00 | Stellungnahme 

Hilse gegen mögliche LAVES-Umorganisation

Oldenburg/Hannover - Gegen eine mögliche Umorganisation des niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) hat sich das Landvolk Niedersachsen ausgesprochen.

Werner Hilse
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Werner Hilse (c) LPD
„Sollte die Abteilung Tiergesundheit, wie zurzeit erwogen wird, tatsächlich zerschlagen werden, würde das Land den hohen Stand zur Gesunderhaltung und zum Schutz unserer Nutztiere immens gefährden und schwächen“, warnte Landvolk-Präsident Werner Hilse im Vorfeld des ersten Tiergesundheitssymposiums, das vom Landesamt am vergangenen Donnerstag (25.6.) zusammen mit dem niedersächsischen Landwirtschaftsministerium in Oldenburg durchgeführt wurde.

Der Verbandspräsident wies darauf hin, dass das LAVES seit seiner Gründung nach der Krise um die Bovine Spongiforme Enzephalopathie (BSE) seine Kompetenz stetig ausgebaut und damit inhaltlich bundesweit Maßstäbe gesetzt habe. Tierhalter, Veterinärbehörden und Tierärzte hätten beispielsweise mit dem Tierschutzdienst der Task-Force Veterinärwesen überaus erfolgreich zusammengearbeitet. Diese Allianz habe sich positiv zum Schutz der Tiere und der Verbraucher ausgewirkt, unterstrich Hilse. Nicht nur im Krisenmanagement, sondern auch in tierschutzrechtlichen Fragen sei die Kompetenz der Tiergesundheitsabteilung des LAVES unangefochten. Dessen Stärke basiere auf der fachlichen Bündelung, die keineswegs zerschlagenwerden dürfe.

Der Landvolk-Präsident appellierte „eindringlich“ an die Landesregierung, die geplante Umstrukturierung des LAVES zu überdenken und aufzugeben. Hilse plädierte vielmehr für einen weiteren Ausbau der Tiergesundheitsabteilung. Staatssekretär Horst Schörshusen vom Landwirtschaftsministerium unterstrich bei der Eröffnung des Symposiums, dass mit einer wirksamen Verringerung von Tierseuchen und übertragbaren Krankheiten die Voraussetzungen für die Umsetzung der Tierschutzziele des Landes geschaffen würden. (AgE)
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