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29.02.2012 | 12:34 | BVE-Konjunkturreport Februar 2012 

Positive Erwartungen der Ernährungsindustrie für 2011 zunächst bestätigt

Berlin - Die aktuellen vorläufigen Monatsdaten des Statistischen Bundesamtes bestätigen die Konjunkturprognosen der BVE für die Ernährungsindustrie 2011.

Lebensmittelbranche
(c) proplanta
Nachdem im Dezember 2011 ein Umsatz von 12,9 Mrd. Euro erwirtschaftet wurde, erreichte die Branche einen Jahresumsatz 2011 von insgesamt 164,6 Mrd. Euro. Gegenüber 2010 wurde ein nominales Wachstum von 8,4% erreicht. Bereinigt um den Erzeugerpreisanstieg von 6,1%, verbleibt ein realer Zuwachs von 1%.

Das Exportgeschäft verlief im letzten Quartal 2011 deutlich gemäßigter als in den übrigen Quartalen, was auf das Jahresergebnis durchschlug. Entgegen positiverer Erwartungen erzielte die Ernährungsindustrie 2011 einen Auslandsumsatz von 47,1 Mrd. Euro und steigerte ihre Exporte um 10,1%; ein großer Teil des Wachstums geht auf die Steigerung der Ausfuhrpreise um 8,4% zurück. Der hohe Exportzuwachs aus 2010 wurde nochmals übertroffen und die Exportquote erhöhte sich auf knapp 29%.

Die Stimmungslage in der Ernährungsindustrie laut Ifo-Geschäftsklimaindex verbesserte sich im Februar 2012 um 8 Punkte gegenüber dem Vormonat. Das Geschäftsklima erreichte damit seinen besten Wert seit September 2011.

An den Rohstoffmärkten stiegen die Preise für wichtige Grundstoffe der Lebensmittelproduktion im Januar 2012 zwar um 5% gegenüber Dezember 2011, sie notierten damit aber 9,3% unter dem Vorjahresniveau.

Für die Verbraucher blieben die Preise im Januar 2012 gegenüber dem Vormonat nahezu konstant. So sanken die allgemeinen Lebenshaltungskosten um 0,4%, während sich die Preise für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke nur um 0,9% erhöhten.

Gegenüber dem Vorjahresmonat entsprach die Preissteigerung im Januar mit +2,1% bei den allgemeinen Lebenshaltungskosten und +3% bei Lebensmitteln weitestgehend den Entwicklungen des vergangenen Jahres. Diese Kontinuität in der Preisentwicklung zu Jahresbeginn sollte die Konsumlaune der Deutschen ungebrochen lassen.

Die Ernährungsindustrie ist mit 550.900 Beschäftigten der viertgrößte Industriezweig in Deutschland und ein stabiler Arbeitgeber. Die Branche sichert verlässlich die Lebensmittelversorgung von rund 100 Millionen Menschen mit sicheren, hochwertigen und preiswerten Lebensmitteln. (bve)
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