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31.03.2010 | 14:38 | Regionalmanagement  

Ländliche Räume in Mecklenburg-Vorpommern seit 1991 mit rund 1,3 Milliarden Euro gefördert

Kuchelmiß - "Die Identifikation der Menschen in den ländlichen Räumen mit ihrem Lebensumfeld und ihr Mitwirken an dessen Entwicklung sind der Grundstein einer nachhaltigen, auf die jeweilige Region abgestimmten Entwicklung."

Ländliche Räume in Mecklenburg-Vorpommern seit 1991 mit rund 1,3 Milliarden Euro gefördert
Dies sagte der Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Dr. Till Backhaus gestern in Kuchelmiß (Landkreis Güstrow) anlässlich einer Veranstaltung zum Regionalmanagement im Bereich der Ämter Goldberg-Mildenitz, Krakow am See sowie Mecklenburgische Schweiz. Gerade in der heutigen Zeit, in der für den neuen Förderzeitraum ab 2013 mit einem reduzierten Fördermittelvolumen von EU und Bund zu rechnen ist, seien optimierte Strukturen und ein effizienter Einsatz der vorhandenen Fördermittel von großer Bedeutung.

"Zukünftig werden gerade solche auf die einzelne Region abgestimmten Entwicklungen im Focus der Förderpolitik des Landes stehen. Diese regionalen Entwicklungen müssen sich jedoch immer auch im Rahmen der gültigen rechtlichen Vorschriften und vorhandenen Standardförderinstrumente bewegen. Nach diesen sind beispielsweise die Flurneuordnung und die Dorferneuerung sowie Maßnahmen der ländlichen und der kleintouristischen Infrastruktur förderbar", sagte Minister Backhaus.

Im Bereich der Ämter Mecklenburgische Schweiz und Krakow am See wurden im Zeitraum 2006 bis 2010 über das Amt für Landwirtschaft Bützow rund 12 Millionen Euro Fördermittel bereit gestellt, die Gesamtinvestitionen in Höhe von mehr als 16 Millionen Euro auslösten. In den ländlichen Räumen Mecklenburg-Vorpommerns wurden seit 1991 rund 1,3 Milliarden Fördermittel allein über das Ministerium bewilligt, die Investitionen in doppelter Höhe absicherten. Gegenwärtig sind mehr als 350 Flurneuordnungsverfahren mit einer Fläche von rund 450.000 Hektar im Land angeordnet.

"Seit 1990 wurden über 5.000 Kilometer ländliche Wege und Ortsstraßen ausgebaut, die multifunktional von Einwohnern, von Landwirtschaftsbetrieben und ansässigen Unternehmen anderer Branchen genutzt werden können. Die ländlichen Wege sind überdies ein wichtiges Element der Tourismuskonzepte, beispielsweise der Radfernwegenetze. Im Rahmen der Dorferneuerung konnten bisher 40.000 Wohn- und Wirtschaftsgebäude erneuert werden", hob der Minister hervor.

Die Anwendung der Standardfördermittel unterstützt die Entwicklung der Gemeinden mit deren Bewohnern und den wirtschaftenden Betrieben durch die Realisierung einer Vielzahl von einzelnen Projekten. Der Einsatz eines koordinierenden und steuernden Regionalmanagements kann aber auch komplexe Sachverhalte, die sich nicht mit dem Einsatz eines einzelnen Förderinstrumentes allein erklären lassen, auflösen", so Dr. Backhaus.

"Das Regionalmanagement führt weiterhin zu einem optimierten und damit effizienten Einsatz der vorhandenen Ressourcen", sagte der Minister. "Förderungen und die Durchführung der damit verbundenen Maßnahmen sollen nicht als "von oben" verordnet empfunden werden, sondern auf den Bedarf der Menschen und mit ihnen abgestimmt umgesetzt werden", sagte er. Ein gutes Beispiel dafür sei die Zuweisung von Mitteln aus dem Ministerium an die lokalen LEADER-Aktionsgruppen im Land, mit denen die Menschen vor Ort Projekte und Maßnahmen schnell und direkt umsetzen können. "Dadurch kommt jedem Einzelnen auch ein zusätzliches Maß an Verantwortung zu. Mitbestimmung bei der Gestaltung bedeutet auch selbst Verantwortung zu übernehmen", betonte Minister Backhaus. (PD)
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