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31.12.2009 | 12:30 | Flurneuordnung 

Minister Hauk: 2009 erfolgreiches Jahr für Flurneuordnung in Baden-Württemberg

Stuttgart - Die Flurneuordnung hat sich auch im Jahr 2009 als ein hervorragendes Instrument zur Strukturverbesserungen für Landwirtschaft und Kommunen im Ländlichen Raum erwiesen.

Peter Hauk
Peter Hauk (c) proplanta
Dies sagte der baden-württembergische Minister für Ernährung und Ländlichen Raum, Peter Hauk MdL, am Mittwoch (30. Dezember) in Stuttgart. Durch die Entschärfung von Nutzungskonflikten habe die Flurneuordnung erneut erheblich zum Erreichen wichtiger Ziele des Natur- und Umweltschutzes im Land beigetragen.
 
Zur Verbesserung der Produktions- und Arbeitsbedingungen in der Land- und Forstwirtschaft in Baden-Württemberg seien im Jahr 2009 Flächen von mehr als 13.000 Hektar im Ländlichen Raum neu geordnet worden. In 26 Flurneuordnungsverfahren hätten die Grundstückseigentümer im vergangenen Herbst die neuen Grundstücke in Besitz und Nutzung genommen. Zugleich seien 48 Flurneuordnungen mit rund 40.000 Hektar abgeschlossen worden. Insgesamt seien im Jahr 2009 rund 28 Millionen Euro Fördermittel in die Flurneuordnung geflossen. Zusätzlich sei in 2009 das Sonderprogramm 'Modernisierung Ländlicher Wege' als Teil des Landesinfrastrukturprogramms umgesetzt worden.
 
"Mit dem Sonderprogramm zur Modernisierung besonders belasteter Wege im Ländlichen Raum wurde ein Wunsch der Gemeinden aufgegriffen, bestehende ländliche Wege in ihrer Tragfähigkeit und Breite den modernen land - und forstwirtschaftlichen Maschinen anzupassen", so Minister Hauk. Das Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum habe in diesem Zusammenhang 75 Maßnahmen ausgewählt, die nun in 61 Flurneuordnungsverfahren verwirklicht werden könnten. Zur Finanzierung stelle das Land in den Jahren 2009 und 2010 zusätzlich fünf Millionen Euro zur Verfügung.
 
Die Umsetzung der anstehenden Maßnahmen solle in FOKUS-Verfahren (Flurneuordnung – Optimiert, Konzentriert und Schnell), die seit Mitte des Jahres offiziell in der Flurneuordnungsverwaltung angewendet werden, zeitnah erfolgen. Diese Verfahren würden sich dadurch auszeichnen, dass Sie wenige Ziele bei enger räumlicher Begrenzung im Fokus hätten. "Die Einführung von kleinen und schnellen Flurneuordnungsverfahren, die ihren Blick auf eine begrenzte Zielsetzung legen, ist eine Ergänzung und Weiterentwicklung der klassischen Verfahren", betonte der Minister.
 
Auch bei diesen neuen Verfahren habe der Naturschutz und die Landschaftspflege den gleichen Stellenwert, wie die landwirtschaftlichen und infrastrukturellen Belange. "Flurneuordnungen machen auf vielfältige Weise wertvolle Landschaften noch leistungsfähiger und tragen zu deren ökologischen Aufwertung bei. Die dabei vom Land getätigten Investitionen leisten einen wichtigen Beitrag zu einem nachhaltigen Natur- und Umweltschutz", sagte Hauk. 
 
Weitere Informationen zum Thema Flurneuordnung und Landentwicklung finden sich auf der Internetseite des Ministeriums für Ernährung und Ländlichen Raum unter www.mlr.baden-wuerttemberg.de sowie unter www.landentwicklung-mlr.baden-wuerttemberg.de. (Pd)
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