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66 der zuletzt noch rund 120 Beschäftigten wechseln zum 1. Dezember in eine Transfergesellschaft, wie er der Deutschen Presse-Agentur in Schwerin sagte.
Es sei eine Ausnahme, dass ein insolventes Unternehmen noch eine Transfergesellschaft auf die Beine stelle. Sie werde aus der Insolvenzmasse des Unternehmens finanziert. Diese sei jedoch relativ gering, da Gebäude und Anlagen nur gemietet gewesen seien.
Die Mitarbeiter können mindestens zwei Monate lang in der Transfergesellschaft bleiben, wo sie sich für andere Aufgaben auf dem ersten Arbeitsmarkt qualifizieren sollen. Einige der Beschäftigten mit kürzeren Kündigungsfristen seien bereits in die Gesellschaft übernommen worden. Zuletzt hatten kaum noch Aufträge vorgelegen.
Das insolvente Mutterunternehmen - die Solar-Fabrik AG in Freiburg - war bereits Ende Juni stillgelegt worden. Die Suche nach einem Investor war nicht erfolgreich. Das Unternehmen als Hersteller von Solarmodulen hatte 2014 den Standort Wismar mit damals 140 Beschäftigten übernommen und die Produktionen bei teilweiser Kurzarbeit fortgeführt.
Anfang 2015 aber musste das Freiburger Unternehmen Insolvenzantrag stellen, kurz darauf auch für die hundertprozentige Tochtergesellschaft in Wismar. Als Gründe nannte Oberle die Billigkonkurrenz in Fernost und den Nachfrageeinbruch nach der Reform des Erneuerbare Energien-Gesetzes mit der geringeren Einspeisevergütung.