Der Auftragseingang lag im ersten Halbjahr 2015 nur bei 46,6 Millionen Euro - etwa ein Viertel weniger als im Vorjahreszeitraum (61,5 Millionen Euro), wie das Unternehmen aus Blaubeuren (Alb-Donau-Kreis) am Donnerstag mitteilte.
Dieser Wert liege unter den Erwartungen des Vorstands. Zur Begründung verwies die Firma auf den härteren Wettbewerb und den Kostendruck in der Photovoltaikindustrie.
Der deutschen
Solarbranche macht vor allem billige chinesische Konkurrenz zu schaffen. Centrotherm war 2012 insolvent gegangen, nach dem Neustart hatte es 2014 erstmals wieder schwarze Zahlen geschrieben und einen kleinen Gewinn von 1,2 Millionen Euro eingefahren. Dieser positive Trend setzte sich im ersten Halbjahr 2015 fort, der Gewinn lag den Angaben zufolge bei 6,7 Millionen Euro.
Der Umsatz stieg um etwa zehn Prozent auf 86 Millionen Euro. Als Gründe für die positiven Zahlen nannte die Firma Kostensenkungen nach dem Stellenabbau sowie die Endabrechnung eines älteren Silizium-Geschäfts. Die Vorzeichen allerdings sind nicht allzu rosig. So ging der Auftragsbestand seit Ende 2014 um ein Fünftel auf 120,2 Millionen Euro runter.
Als Umsatzziel für 2015 hält die Firmenspitze an einem Wert zwischen 150 und 200 Millionen Euro fest. Es wird mit einem ausgeglichenen Konzernergebnis gerechnet. (dpa)