16.11.2007 | 17:22 | Solarbranche
Solarzellen-Fabrik eröffnet - ersol verdoppelt KapazitätArnstadt - Der Solarzellen-Hersteller ersol hat am Freitag ein 46 Millionen Euro teures Werk in Arnstadt eröffnet. |
(c) danielschoenen - fotolia.com Die ersol Solar Energy AG will damit ihre Kapazität für Silizium-Zellen bis Ende nächsten Jahres auf 220 Megawatt verdoppeln, sagte Vorstandschef Claus Beneking. Die Fertigung werde nach einer Testphase im Januar starten. Die zweite Zell-Fabrik des Erfurter Unternehmens soll bis Ende 2008 eine Kapazität von etwa 100 Megawatt haben und bis zu 150 Mitarbeiter beschäftigen. Die Jahresproduktion von Arnstadt würde ausreichen, um etwa 30.000 Haushalte mit Solarstrom zu versorgen. Beneking kündigte weitere Investitionen in den nächsten Jahren an. Zwei Zell-Fabriken seien im Gespräch.
Bis Ende 2010 sei eine Kapazität von 400 Megawatt vorgesehen, zwei Jahre später von 500 Megawatt. Über Langfrist-Verträge sei die Lieferung des Rohstoffs Silizium, der wegen der boomenden Solarwirtschaft derzeit knapp und teuer auf dem Weltmarkt ist, gesichert. Die Zahl der ersol-Mitarbeiter soll nach seinen Angaben in den kommenden drei Jahren von derzeit 740 auf etwa 1.000 steigen. Allein in diesem Jahr investiert die Solar-Firma nach früheren Angaben etwa 120 Millionen Euro.
Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) bezeichnete die Solarbranche als Erfolgsgeschichte mit bisher 40.000 neuen Arbeitsplätzen in Deutschland. Die erreichten Produktivitätsfortschritte rechtfertigten es jedoch, die staatliche Förderung in den nächsten Jahren schrittweise zurückzufahren.
Der Kapazitätsausbau bei ersol soll 2008 für einen Umsatzsprung auf 300 bis 320 Millionen Euro sorgen. Beim operativen Ergebnis werden 70 bis 80 Millionen Euro angepeilt. (dpa)
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