Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
23.09.2017 | 10:30 | Neue Infrastrukturleistungen 

EnBW will weg von Kohle und mehr in E-Mobilität investieren

Karlsruhe/Stuttgart - Der Stromkonzern EnBW will verstärkt Infrastrukturleistungen über den Energiebereich hinaus anbieten und und geht davon aus, dass konventionelle Kraftwerke künftig nur noch wenig zum Ergebnis beitragen.

EnBW
(c) proplanta
Das letzte EnBW-Atomkraftwerk geht 2022 vom Netz, und zur Kohle heißt es: «Wir gehen davon aus, dass die Kohlekraftwerke auf das politisch gewollte Ende zusteuern», sagte eine EnBW-Sprecherin am Mittwoch. Wann dies sei, sei jedoch noch nicht absehbar.

Anlässlich des Capital Markets Day, einer Veranstaltung für Investoren und Analysten in Stuttgart, gab das Karlsruher Unternehmen seine Ziele für die kommenden Jahre bekannt. Bis 2025 soll das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von derzeit 1,9 Milliarden Euro auf mehr als 3 Milliarden Euro steigen. 10 Milliarden Euro sollen bis dahin investiert werden, 80 Prozent davon in Erneuerbare Energien, Netze und neue Infrastrukturleistungen.

«Unser Unternehmen kann große komplexe Energieanlagen, weit verzweigte Strom- und Gasnetze oder hochkomplizierte IT-Systeme sicher managen. Das ist unsere DNA - und aus dieser wollen wir weiter wachsen», so die Sprecherin.

Die EnBW ist mit mehr als 20.000 Mitarbeitern und 19 Milliarden Euro Umsatz das drittgrößte deutsche Energieunternehmen. Es betreibt nach eigenen Angaben schon heute eines der größten Schnellladenetze für E-Autos in Deutschlands und will etwa E-Mobil-Leistungen und Telekommunikations-Angebote ausbauen. Zuvor hatte das «Handelsblatt» davon berichtet.
dpa
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Schlechte Umfragewerte fürs E-Auto - aber Vorsprung in Pannenstatistik

 Erneut weniger Elektroautos im März - Ziel in weiter Ferne

 Der EnBW geht es gut - Preise für Kunden steigen

 EnBW-Bilanz mit dickem Plus - Dividende auf 1,50 Euro erhöht

 Chefwechsel bei EnBW

  Kommentierte Artikel

 Tag des Wolfes - Bauern machen Druck für vereinfachten Abschuss

 Erleichterungen bei GAP-Anträgen und Hanfanbau

 In der Corona-Pandemie wurden zu oft Antibiotika verschrieben

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte