Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
24.04.2009 | 17:22 | Windenergie  

E.ON zuversichtlich für Windpark «London Array» - Förderung erhöht

London/Düsseldorf - Der Bau des weltgrößten Windparks «London Array» ist dank erhöhter Subventionen der britischen Regierung wieder wahrscheinlicher geworden.

E.ON  Windpark
(c) proplanta
«Die stärkere Förderung verbessert die Wirtschaftlichkeit unseres wegweisenden Projektes», sagte E.ON-Chef Wulf Bernotat am Donnerstag laut einer Mitteilung. E.ON ist zu 30 Prozent an dem Betreiberkonsortium beteiligt. Das Projekt stand mehrfach wegen der ungewissen Wirtschaftlichkeit auf der Kippe. Eine endgültige Entscheidung für die erste Phase des Projekts sei in Kürze zu erwarten, hieß es in der Mitteilung.

Die britische Regierung hatte am Mittwoch eine Verdoppelung der Förderung von Windenergieprojekten auf hoher See angekündigt. «Das wird die Entwicklung von Offshore-Wind entscheidend voran bringen», sagte Bernotat. Die Regierung habe die «großen Herausforderungen» für Energieunternehmen bei der Entwicklung von Windprojekten auf hoher See erkannt. Er sei nun «sehr zuversichtlich», dass «London Array» gebaut wird.

«London Array» ist das weltweit größte Offshore-Windkraft- Projekt. Früheren Medienberichten zufolge soll es rund 2,6 Milliarden Euro kosten. Der Park soll auf einer Fläche von 230 Quadratkilometern im Mündungsgebiet der Themse entstehen. Rund 270 Turbinen mit einer Kapazität von bis zu 1.000 Megawatt sollen in mehr als 20 Kilometer Entfernung vor der Küste von Kent und Essex aufgestellt werden. Diese Erzeugungskapazität könnte den Angaben zufolge 750.000 Haushalte mit Strom versorgen.

Das Projekt stand mehrfach vor dem Aus, etwa als Shell im Sommer 2008 aus dem Konsortium ausstieg. E.ON holte daraufhin arabische Investoren ins Boot. Masdar, die Initiative des Emirats Abu Dhabi zur Entwicklung erneuerbarer Energien, übernahm 20 Prozent. Die Hälfte der Anteile hält das dänische Energieunternehmen DONG. Zuletzt machte den Partnern die Wirtschaftskrise Sorgen. Fallende Öl- und Gaspreise gefährdeten das Projekt erneut. (dpa)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Wemag-Gemeinschaftsunternehmen nimmt Windpark in Betrieb

 Baywa r.e. baut schwimmenden Windpark an französischer Atlantikküste

 EnBW startet mit Bau von XXL-Windpark in Nordsee

 Eon bestätigt nach solidem ersten Quartal seine Jahresziele

 Siemens Energy erhöht Prognose und startet Sanierungsplan für Gamesa

  Kommentierte Artikel

 Geld wie Heu - Geht auf den Bauernhöfen wirklich die Post ab?

 Tote Ziegen im Schwarzwald gehen auf Rechnung eines Wolfs

 Gärtner verzweifeln über Superschnecke

 Bauerndemo in Brüssel für faire Preise

 Tierschutznovelle erntet Kritik von allen Seiten

 Online-Abstimmung über Verbrenner-Verbot manipuliert?

 Wut und Wahlen 2024: Die zunehmend mächtige Gruppe der Nichtwähler

 NRW-OVG verhandelt Streit um ein paar Gramm Wurst zu wenig

 Ruf nach Unterstützung der Imker

 Kein kräftiger Aufschwung in Sicht - Wirtschaftsweise für Pkw-Maut