(c) proplanta Nötig seien dazu poröse Materialien, die sogenannten Metall-organischen Netzwerke, berichteten Wissenschaftler der Universität Düsseldorf am Mittwoch. Sie haben die Fähigkeit, in ihrem Innern Stoffe wie Wasser anlagern zu können. Wenn man ein solches Netzwerk über einer Wasseroberfläche anbringt, nimmt es den aufsteigenden Wasserdampf in sich auf. Weil dem Wasser so Energie entzogen wird, kühlt es sich ab.
Ist das Netzwerk mit Flüssigkeit vollgesogen, können heiße Sonnenstrahlen das Wasser wieder aus dem Material austreiben. Dann kann das Netzwerk für einen neuen Kühlprozess eingesetzt werden.
An den Kühlverfahren mit Sonnenenergie experimentieren Forscher der Universität Düsseldorf gemeinsam mit Wissenschaftlern des Fraunhofer Instituts in Freiburg. «Unser Labormodell sieht zwar noch nicht wie ein Kühlschrank aus», sagte der Düsseldorfer Chemiker Christoph Janiak laut Mitteilung, «doch haben wir mit ihm gezeigt, dass mit Metall-organischen Netzwerken Kühlgeräte, die mit Sonnenenergie arbeiten, möglich werden.» (dpa)
|
|