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30.03.2023 | 12:23 | Solartechnikkonzern 

SMA schreibt wieder schwarze Zahlen

Niestetal - Der hessische Solartechnikkonzern SMA Solar ist im vergangenen Jahr deutlich gewachsen und schreibt wieder schwarze Zahlen.

SMA Solar
Wegen Lieferengpässen hatte die nordhessische Solartechnikfirma SMA 2021 rote Zahlen geschrieben. Jetzt kehrt der Konzern in die Gewinnzone zurück und hebt die Prognose für 2023 an. (c) SMA Solar
Der Umsatz legte im Jahresvergleich um 8,4 Prozent auf 1,07 Milliarden Euro zu, wie das Unternehmen aus Niestetal bei Kassel am Donnerstag mitteilte. Das operative Ergebnis verachtfachte sich auf 70 Millionen Euro. Nach einem Verlust von 23,2 Millionen Euro 2021 verdiente der Konzern unter dem Strich 55,8 Millionen Euro.

Dazu trug laut Konzernchef Jürgen Reinert und Finanzvorständin Barbara Gregor sowohl die hohe Nachfrage als auch die verbesserte Versorgung mit elektronischen Bauteilen im zweiten Halbjahr bei. Zudem hätten sich Preiserhöhungen durchgesetzt.

Das Geschäftsjahr habe mit einem Auftragsbestand von über zwei Milliarden Euro (plus 134 Prozent) abgeschlossen werden können, erläuterte Gregor. «Dieser Auftragsbestand ist sozusagen der Füllstand für das laufende Geschäftsjahr. Denn damit haben wir gesicherte Aufträge in unseren Büchern, die wir in 2023 zu Umsatz und zu Ergebnis entwickeln können.»

Entsprechend optimistisch blickt das Unternehmen in die Zukunft. Für 2023 erhöhte der Solarkonzern seine Prognose und peilt einen Umsatz zwischen 1,45 Milliarden und 1,6 Milliarden Euro und ein operatives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 135 Millionen bis 175 Millionen Euro an.

In Niestetal erweitert der Konzern im Moment sein Werk. Mit dem Bau einer neuen Fabrik, in der vor allem Systeme für Großanlagen gefertigt werden sollen, will SMA laut Reinert seine Produktionskapazitäten nahezu verdoppeln und mehr als 200 Arbeitsplätze schaffen. Ab Ende 2024 könnten dort im Jahr Wechselrichter für Solaranlagen mit einer installierten Leistung von insgesamt 40 Gigawatt hergestellt werden. Derzeit seien es 21 Gigawatt. SMA Solar beschäftigt weltweit mehr als 3.600 Mitarbeiter, davon rund 2.600 in Deutschland.
dpa/lhe
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