31.05.2013 | 13:06 | Solarkrise
SMA Solar setzt auf Produktion in AfrikaNiestetal - Der Wechselrichterhersteller SMA Solar sucht angesichts der Krise auf dem deutschen Solarmarkt sein Heil weiter im Ausland. |
(c) sma solar Auch in Südafrika wollen die Nordhessen künftig Wechselrichter fertigen, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Vertrieb und Service gibt es dort bereits. «Das Land verfügt über ein gutes Wirtschaftswachstum mit einem entsprechend steigenden Energiebedarf», sagte Vorstandschef Pierre-Pascal Urbon.
Mit der Fertigung erfülle SMA die Anforderungen für bestimmte Ausschreibungen. An diesen können Unternehmen in Südafrika nur teilnehmen, wenn sie einen Anteil der Produkte im Inland herstellen. Wie groß die Fertigung werden soll, sagte SMA nicht.
Wechselrichter sind technisch anspruchsvoller als Solarzellen und konnten der chinesischen Billigkonkurrenz daher länger Paroli bieten. Doch die Krise im Solarmarkt setzt mittlerweile auch dem Unternehmen aus Niestetal kräftig zu: Den im TecDax notierten Nordhessen war von Januar bis März der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um fast die Hälfte weggebrochen.
Wegen des hohen Preisdrucks schrieben sie rote Zahlen. Dem Unternehmen steht ein weiterer Personalabbau bevor. Viele potenzielle Kunden halten sich nach kräftigen Fördereinschnitten im vergangenen Jahr mit Investitionen in neue Anlagen zurück. (dpa)
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Weitere Artikel zum Thema |
|
|
Kommentierte Artikel |
|
|