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19.09.2016 | 06:35 | Seekabel-Projekt 

Bau der Stromtrasse NordLink gestartet

Nortorf - Schleswig-Holsteins Energie- und Umweltminister Robert Habeck (Grüne) und die norwegische Botschafterin Elisabeth Walaas haben am Freitag den Bau des Seekabel-Projekts «NordLink» symbolisch gestartet.

Seekabel-Projekt
(c) proplanta
Die rund zwei Milliarden Euro teure Stromleitung soll den Austausch erneuerbarer Energien zwischen Deutschland und Norwegen ermöglichen. Das etwa 620 Kilometer lange «grüne Kabel» ist nach Angaben des Kieler Umweltministeriums die erste direkte Stromverbindung zwischen den beiden Ländern.

Die Fertigstellung ist für 2020 geplant. Dann soll mit Kapazitäten der Wasserkraftwerke in Norwegen den Engpässen im deutschen Übertragungsnetz entgegen gewirkt werden. «Mit der Energiebrücke nach Norwegen wird die Energiewende international», sagte Habeck in Nortorf bei Neumünster.

«NordLink» ist als Hochspannungs-Gleichstromübertragung konzipiert und hat eine Kapazität von 1.400 Megawatt. Es besteht aus einem 516 Kilometer langen Seekabel, das in einer Meerestiefe von bis zu 410 Metern durch deutsche, dänische und norwegische Gewässer verlegt wird.

Dazu kommen auf deutscher Seite 54 Kilometer Landkabel sowie 53 Kilometer Freileitung auf norwegischer Seite. An den Endpunkten wird Gleichstrom in speziellen Konverterstationen zurück in Wechselstrom gewandelt, um über ein Umspannwerk ins nationale Stromnetz zu kommen.

Die Leitung soll mehr als 3,6 Millionen Haushalte in Deutschland mit erneuerbarer Energie versorgen. Für die Bauarbeiten werden rund drei Jahre veranschlagt. Die Leitung soll Ende 2019 in Probebetrieb gehen.
dpa
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