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03.05.2015 | 06:00 | Clostridium botulinum 

Biogasanlagen keine Gefahrenquelle für Verbreitung von Krankheitserregern

Straubing - Bei Einhaltung der Prozessbedingungen und damit einer stabilen Fermentation besteht nach derzeitigem Kenntnisstand kein Risiko, dass Biogasanlagen eine Gefahrenquelle für die Weiterverbreitung von Krankheitserregern sind, insbesondere von Clostridium botulinum.

Biogasprozess
(c) proplanta
Vielmehr sind Biogasanlagen ein Beitrag zur Verringerung gegebenenfalls vorhandener Krankheitserreger. Darauf hat das Centrale Agrar-Rohstoff-Marketing- und Energie-Netzwerk (CARMEN) vergangene Woche hingewiesen. Wie dieses weiter mitteilte, vermehrt sich Clostridium botulinum im Fermenter der Biogasanlage nicht, wenn es etwa über Tierkadaver im Mist dorthinein gelangen sollte.

Ferner hätten die umfangreichen Untersuchungen gezeigt, dass es gegenüber dem Ausgangsprodukt, zum Beispiel Wirtschaftsdünger oder Pflanzensubstrate, sogar zur Reduzierung der Krankheitserreger während des Biogasprozesses komme. Somit werde der hygienische Status der Gärprodukte durch die Vergärung deutlich verbessert, betonte CARMEN. Bereits die Silierung der Substrate führe zu einer Reduzierung der Krankheitserreger. Auch die Fähigkeit zur Sporenbildung werde durch den Biogasprozess reduziert. (AgE)
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