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25.03.2016 | 02:23 | Öko-Energien 

Deutsche Investitionen in erneuerbare Energien schwächeln

Frankfurt/Main - Die Investitionen in erneuerbare Energien und Kraftstoffe sind einer Studie zufolge in Deutschland im vergangenen Jahr gegen den weltweiten Trend deutlich gesunken.

Weniger Investitionen in Biogas und Co.
(c) proplanta
In Solarenergie, Windkraft oder Biogasanlagen flossen 8,5 Milliarden Dollar, 47 Prozent weniger als im Jahr zuvor, wie aus einem am Donnerstag in Frankfurt veröffentlichten Bericht des UN-Umweltprogramms UNEP und der Frankfurt School of Finance & Management (FSF) hervorgeht.

Weltweit stiegen die Investitionen in Erneuerbare um 5 Prozent auf den Rekord von 286 Milliarden Dollar. Erstmals überholten die Entwicklungs- und Schwellenländer die Industrienationen.

Während Länder wie China, Mexiko oder Indien insgesamt 156 Milliarden Dollar (plus 19 Prozent) in Windkraft und Co. steckten, sanken die Investitionen in den Industriestaaten um 8 Prozent auf 130 Milliarden Dollar. «Bisher gingen Wirtschaftsaufschwünge immer mit erhöhten Emissionen einher», erläuterte Ulf Moslener von der FSF mit Blick auf die Schwellen- und Entwicklungsländer. Der hohe Strombedarf dieser Staaten müsse daher mit erneuerbaren Energien gedeckt werden.

Den Rückgang der Investitionen in Deutschland führten die Forscher vor allem auf Unsicherheiten über staatliche Rahmenbedingungen zurück. Deutschland lag in Europa immer noch auf Rang zwei, rutschte weltweit aber hinter Indien auf Platz sechs ab.

Zum ersten Mal floss den Angaben zufolge weltweit auch mehr Geld in erneuerbare Energien als in Kohle- und Gaskraftwerke. Allerdings basierten insgesamt nur zehn Prozent des produzierten Stroms auf erneuerbaren Energieträgern.
dpa
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