Der erstmals gemeinsam herausgegebene Bericht bietet eine Fülle von objektiven Daten und Fakten zum Themenfeld Energie. Die Ausgabe wurde gegenüber früheren Berichten bezüglich Inhalt und Layout vollständig überarbeitet.
Neu aufgenommen wurde ein Indikatorenset aus neun Energieindikatoren und drei für den Energiebereich relevanten CO2‑Indikatoren. Die in der Veröffentlichung grafisch aufbereiteten Kenngrößen verdeutlichen die Entwicklungen und Tendenzen bei Energieverbrauch und Energieproduktivität und ermöglichen dabei auch Einblicke in die verschiedenen Verbrauchssektoren. Sie zeigen darüber hinaus die Fortschritte für das Land im Bereich der erneuerbaren Energieträger und der energiebedingten CO2-Emissionen. Ergänzt wurde das Datenangebot zudem um Angaben zur Kraft-Wärme-Kopplung sowie zu Energiepreisen und -erlösen. Nationale und internationale Vergleichszahlen, Daten zu Emissionen sowie einige für den Energieverbrauch relevante Rahmendaten runden das Informationsangebot ab.
Wichtigste Datenbasis für den Energiebericht ist die Energiebilanz für Baden-Württemberg, die das Statistische Landesamt bereits seit mehr als 30 Jahren nach bundesweit abgestimmter Methode erstellt. Nach den heute veröffentlichten vorläufigen Berechnungen zur Energiebilanz 2008 ist der Primärenergieverbrauch Baden-Württembergs gegenüber 2007 um circa 1,5 Prozent gestiegen. Während der Verbrauch von Mineralölen um geschätzte 9 Prozent anstieg, ging die Kernenergie um fast 6 Prozent zurück. Der Anteil erneuerbarer Energieträger am Primärenergieverbrauch fiel mit 8,8 Prozent nur geringfügig höher aus als 2007 (8,7 Prozent).
Nur etwa zwei Drittel der Primärenergie steht den Endverbrauchern zur weiteren Nutzung zur Verfügung. Dieser Endenergieverbrauch stieg 2008 um 4 Prozent. Allerdings verlief die Entwicklung in den Verbrauchssektoren unterschiedlich. Im Bergbau und Verarbeitenden Gewerbe wurde gut 3 Prozent weniger Energie verbraucht als 2007, während der Energieverbrauch der Haushalte und sonstigen Kleinverbraucher um rund 11 Prozent anstieg. Neben der kühleren Witterung kommt hierbei sicherlich auch zum Tragen, dass die Heizöltanks aufgrund der hohen Energiepreise in 2007 aufgefüllt werden mussten.
Der heute vorgestellte Bericht umfasst 100 Seiten und wurde erstmals auf einem mit dem Umweltzeichen der Europäischen Union (»EU-Blume«) ausgezeichneten Papier gedruckt.
Bestellung
Der Energiebericht 2010 steht kostenlos als
PDF-Datei unter
www.statistik-bw.de oder
www.wm.baden-wuerttemberg.de zur Verfügung. Druckexemplare können in begrenztem Umfang über die Pressestelle des Wirtschaftsministeriums bestellt (Fax: 0711/123-2460,
pressestelle.wm@wm.bwl.de) oder beim Statistischen Landesamt Baden-Württemberg (
vertrieb@stala.bwl.de) angefordert werden.