Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
16.04.2008 | 12:25 | Schnellwuchshölzer 

Innovation: Schnellwachsende Bäume auf Gut Rixdorf

Lebrade - Landwirtschafts-Staatssekretär Ernst-Wilhelm Rabius hat sich heute auf Gut Rixdorf (Kreis Plön) bei Gutsverwalter Wilken von Behr über erste Erfahrungen mit so genannten Schnellwuchshölzern informiert.

Landwirtschafts-Staatssekretär Ernst-Wilhelm Rabius
Landwirtschafts-Staatssekretär Ernst-Wilhelm Rabius (c) Pressefoto
Der Betrieb hatte im vergangenen Jahr eine Plantage mit schnell wachsenden Baumarten (z.B. Pappeln, Weiden, Robinien) angelegt, um sie als Energieholz zu nutzen. Es handelt sich dabei um eine extensive Landnutzungsform, bei der im drei- bis zehnjährigen Umtrieb geerntet wird und die mit Blick auf den Klimaschutz sowie die dramatische Preisentwicklung bei fossilen Energieträgern zunehmend als attraktive Alternative für Landwirte erscheint. "Immer mehr Landwirte fragen sich, ob so genannte Schnellwuchshölzer für sie eine geeignete Ackerkultur sind", so Rabius.

Der Staatssekretär verwies darauf, dass der Wissenschaftliche Beirat beim Bundeslandwirtschaftsministerium in seinem Gutachten zur "Nutzung von Biomasse zur Energiegewinnung" feststellt, dass Holz aus Kurzumtriebskulturen, so wird die landwirtschaftliche Energieproduktion mit schnell wachsenden Bäumen auch genannt, überragende Klimaschutzwirkungen hat. Anlass genug für die Landesregierung, im Rahmen des Aktionsplans Klimaschutz zu prüfen, ob ein Förderprogramm für die Etablierung schnell wachsender Baumarten aufgelegt werden soll.

Neben praktischen Erfahrungen bei der Auswahl geeigneter Ackerflächen und Pflanzsortimente sind Landwirte am rechtlichen Rahmen interessiert, der für diese traditionelle, heute wieder belebte Ackerkultur gilt. Technische Fragen bei den Erntezyklen stehen ebenso im Fokus. "Ich sehe hier interessante landwirtschaftliche Perspektiven, wie mir auch das Beispiel auf Gut Rixdorf verdeutlicht hat", sagte Staatssekretär Rabius. "Seitens des Landwirtschaftsministeriums werden wir in Kürze bezüglich der Standortwahl Hinweise und Empfehlungen geben, um mögliche Interessengegensätze zwischen Landwirtschaft und Naturschutz bereits im Vorfeld zu vermeiden." (PD)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Kommentierte Artikel

 Erleichterungen bei GAP-Anträgen und Hanfanbau

 In der Corona-Pandemie wurden zu oft Antibiotika verschrieben

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger