Nach Ansicht der Fraktion ist es inakzeptabel, bei der Neuausweisung von Windeignungsgebieten offenbar auch das Aufstellen von Windrädern im Wald in Betracht zu ziehen.
Die energiepolitische Sprecherin Mignon Schwenke sagte am Donnerstag: «Mecklenburg-Vorpommern ist eines der waldärmsten Bundesländer und hat genügend andere Flächen, die wesentlich besser für Windkraftanlagen geeignet sind.»
Energieminister Volker Schlotmann (
SPD) hatte am Mittwoch erklärt, es sei noch offen, ob Wälder für den Bau von Windrädern freigegeben werden.
Infrage kämen eventuell Splitterflächen von weniger als zehn Hektar oder ehemalige Truppenübungsplätze. Allerdings spiele im Wald der
Artenschutz und der Naturschutz eine große Rolle. Daher werde man das Thema ganz vorsichtig angehen.
Zudem sei Mecklenburg-Vorpommern das Land mit dem zweitniedrigsten Waldanteil. Windräder im Wald seien eher ein Thema für Bayern oder Baden-Württemberg, wo der Wind auf den Bergen weht, die häufig bewaldet seien.
Die Hersteller sind nach den Worten von Jochen Weick von Kenersys auf Windanlagen für Wälder eingestellt. Es gebe bereits Türme mit spezieller Transport- und Montagetechnik für den Aufbau im Wald. (dpa/mv)