Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
05.08.2014 | 14:30 | Pestizidgehalte 

Pestizide-Check: Griff zum Bioprodukt kann sich lohnen

Wien - Die niederösterreichische Arbeiterkammer hat zwanzig verschiedene Obst- und Gemüsesorten, die in großen Supermarktketten gekauft wurden, auf ihren Pestizidgehalt geprüft.

Marillen Pestizidgehalte
Erdbeeren Top, Marillen Flop (c) proplanta
Das Ergebnis: Der Anteil war bis auf wenige Ausnahmen sehr gering, die vergleichsweise höchsten Werte hatten importierte Obst- und Gemüsesorten.

Erdbeeren frei von Pestiziden



Der Anteil war bis auf wenige Ausnahmen sehr gering, in zehn Produkten wurden gar keine Pflanzenschutzmittel gefunden. "Den Schwerpunkt haben wir auf spanische Erdbeeren gelegt, weil wir hier höhere Werte vermutet haben. Diese wurden dann mit Erdbeeren aus Bio-Anbau verglichen.

Die Ergebnisse haben uns positiv überrascht, da hier keinerlei Spuren von chemischen Mitteln gefunden wurden", so Manfred Neubauer, Konsumentenschützer in der AKNÖ. Bei anderen importierten Obst- und Gemüsesorten, wie z.B. Marillen aus Spanien, Paprika aus Griechenland, Tomaten aus Spanien oder Trauben aus Chile wurden am häufigsten Pestizidrückstände festgestellt.

Griff zum Bioprodukt lohnt sich



Von den geprüften Lebensmittel waren sieben aus biologischem Anbau. Bei einem Bioprodukt, dem Kopfsalat, konnte ein höherer Pestizidgehalt nachgewiesen werden. "Der Griff zum Bioprodukt lohnt sich dennoch. Selbst wenn die Werte minimal überschritten werden, sind beim Biolandbau die Auflagen strenger und der erlaubte Höchstwert um das 100-fache niedriger als beim herkömmlichen Anbau. Der Griff zu saisonalen und regionalen Produkten ist aus unserer Sicht ratsam und ökologisch wertvoll", so Neubauer. (APA-Ots)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Kommentierte Artikel

 Kein kräftiger Aufschwung in Sicht - Wirtschaftsweise für Pkw-Maut

 Schutz vor Vogelfraß durch Vergrämung?

 Globale Rekord-Weizenernte erwartet

 Immer mehr Tierarten sorgen in Thüringen für Ärger

 Größere EU-Getreideernte erwartet

 Bedarf an hofeigenen KI-Wetterfröschen wächst rasant

 Was will die CDU in ihrem neuen Programm?

 Frankreichs Staatsrat schränkt Vogeljagd weiter ein

 LED-Lampen in Straßenlaternen sparen massiv Strom ein

 Zahl der Bäckereien weiter rückläufig