Verschiedene Programme in Niedersachsen helfen Lehrern und Eltern dabei die Kinder gesund zu ernähren. Die Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen (LVN) macht sich für das Schulmilchprogramm stark: Täglich ein Päckchen mit 0,25 Litern Vollmilch, Kakao, Vanille- oder Erdbeermilch für 33, beziehungsweise 38 Cent kann zum Beispiel wochenweise von den Schülern bestellt werden und wird von einem örtlichen Frischdienst oder Direktvermarkter an die Schulen geliefert. Die Abrechnung, sowie die Beantragung der Förderung von 4,67 Cent pro Schüler und Päckchen am Tag, wird vom Lieferanten und der Landwirtschaftskammer übernommen, die Lehrer übernehmen lediglich die Bestellung und sammeln in den Klassen das Geld ein.
Die LVN vermittelt den Schulen die Milch-Lieferanten, informiert über das Programm und unterstützt die Pädagogen dabei, den Kindern das Thema gesunde Ernährung näher zu bringen. In vielen Grundschulen wird bereits das Projekt „Gemeinsam schmausen in den Pausen“ umgesetzt, mit dem Ziel, dass die Kinder ihr mitgebrachtes Frühstück und ihre Milch in Ruhe und gemeinsam mit den Lehrern verzehren und anschließend noch genug Zeit für Bewegung auf dem Schulhof haben. In den weiterführenden Schulen gibt es seit 2006 das Projekt „wir frühstücken“, an dem bereits 17 Schulen in Niedersachsen teilnehmen. Die Schüler bieten den Klassenkameraden an ihren Schulkiosken eigenverantwortlich, beispielsweise als Schülerfirma, eine gesunde und leckere Zwischenverpflegung an. Neben Milch und Milchprodukten können die Initiatoren eigene Ideen, wie zum Beispiel eine Snackbar umsetzen. Dabei werden sie von der Landesvereinigung geschult und unterstützt. Informationen zur Schulmilch oder zu den Frühstückprogrammen gibt es auf
www.milchwirtschaft.de.
Doch nicht nur das wichtige Kalzium der Milch, auch Vitamine und Mineralstoffe aus frischem Obst helfen bei Konzentration und Leistungsfähigkeit. Der Förderverein Integriertes Obst aus dem Alten Land beliefert über 3.000 Schüler aus 300 Klassen und 50 Schulen in Hamburg und Umgebung kistenweise mit Äpfeln aus der Region. Der Verein wurde 2006 gegründet weitere niedersächsische Städte sollen allmählich erschlossen werden. Das Apfel-Abo kostet pro Halbjahr und Kind 20 Euro. Auf Bundesebene wird seit einiger Zeit über eine Förderung nachgedacht, um auch Kindern aus sozial schwachen Familien täglich einen Apfel anzubieten. Weitere Informationen hierzu gibt es im Internet auf
www.schulapfel.de. (LPD)
