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10.09.2009 | 14:50 | Gentechnik  

Bäcker erwarten Engpässe bei Leinsamen-Brot

Düsseldorf - Bei Leinsamen-Brot ist nach Einschätzung des Verbandes Deutscher Großbäcker mit Engpässen zu rechnen.

Leinsamen-Brot
(c) proplanta
Bei den regelmäßigen Qualitätskontrollen der Rohstoffe seien in Leinsaat aus Kanada Spuren einer gentechnisch veränderten Sorte entdeckt worden, teilte der Verband am Donnerstag in Düsseldorf mit. «Diese Leinsaat ist zwar gesundheitlich unbedenklich, gleichwohl stellt ihre Lieferung einen klaren Verstoß gegen die strikten Lieferbedingungen der Großbäckereien und gegen das geltende EU-Recht dar», erklärte der Hauptgeschäftsführer Helmut Martell. Die betroffenen Unternehmen hätten die Verwendung sofort eingestellt und seien auf Lieferungen aus anderen Regionen umgestiegen. Kanada ist nach Angaben des Verbandes der Großbäckereien der Hauptlieferant von Leinsaat in Deutschland.

Die Spuren der gentechnisch veränderten Sorte in den untersuchten Leinsaat-Proben aus Kanada seien mit 0,5 Prozent im Durchschnitt der Menge sehr gering. Dass die gentechnisch veränderte Leinsaatsorte in geringen Spuren bereits in den Verzehr gelangt ist, könne der Verband nicht ausschließen. Leinsamenbrote enthielten etwa 3 Prozent Leinsamen, erläuterte Martell. (dpa)
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