Vitamin-D-Versorgung hierzulande mangelhaft

Laut den Ergebnissen der bundesweiten „Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland“ (DEGS), die für den 13. DGE-Ernährungsbericht durchgeführt worden sei, wiesen rund 30 % der Erwachsenen hierzulande Serumkonzentrationen von weniger als 30 nmol/l 25-Hydroxyvitamin-D auf und seien damit nur mangelhaft versorgt.

Während die Konzentrationen bei Männern in allen Altersgruppen etwa gleich hoch ausfielen, nehme der Anteil unterversorgter Frauen mit dem Alter zu. Außerdem gebe es bei allen Erwachsenen starke saisonale Schwankungen des Vitamin-D-Status, berichtete die DGE. Vitamin D wird im Körper unter Einfluss von Sonnenlicht gebildet und über die Nahrung aufgenommen.

Auch die Jodversorgung ist in Deutschland laut den Angaben der DGE nicht optimal. Etwa 30 % der Erwachsenen seien nicht zufriedenstellend mit dem lebensnotwendigen Spurenelement versorgt.

Weitaus besser sehe die Zufuhrsituation bei Folat aus; hiermit seien etwa 86 % der Erwachsenen adäquat versorgt. Zudem sei die Kaliumversorgung sichergestellt. Die Natriumzufuhr fällt den DGE-Angaben zufolge eindeutig zu hoch aus. Von den Frauen seien 90 % und von den Männern sogar 93 % mit Natrium überversorgt. Als Grund dafür nannte die DGE eine zu hohe Speisesalzzufuhr.

Die Studienergebnisse sind im 13. DGE-Ernährungsbericht aufgeführt, der im vergangenen Jahr erschienen ist und auf insgesamt rund 400 Seiten neben der Nährstoffzufuhr unter anderem das Körpergewicht von Kindern und Erwachsenen, die Verpflegungssituation in Kindertages- und Senioreneinrichtungen sowie den Einfluss der Lebensmittelverarbeitung auf die Lebensmittelauswahl erläutert. Er kann beim DGE-Medienservice bestellt werden. (www.dge-medienservice.de)