(c) proplanta Nach Einschätzungen der untersuchten Proben gibt es keine Hinweise auf vergammeltes Fleisch, sagte ein Sprecher des niedersächsischen Landwirtschaftsministeriums am Mittwoch in Hannover. Ergebnisse seien nicht vor Freitag zu erwarten. In dem Betrieb sollen seit März 2007 wöchentlich vier Tonnen stinkende, verschimmelte und vereiterte Schweineköpfe für die Wurstproduktion zerlegt worden sein.
Die Oldenburger Staatsanwaltschaft machte auch am Mittwoch keine neuen Angaben zu dem Fall, der am Montag mit einem Bericht des ARD- Fernsehmagazins «Report Mainz» ins Rollen gekommen war. Danach hatten fünf rumänische Arbeiter schwere Vorwürfe erhoben. Sie arbeiteten bis Anfang Januar in dem Betrieb und streiten sich mit der Firmenleitung über ihren Lohn.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen drei Verantwortliche des Betriebes wegen möglichen Verstoßes gegen das Lebensmittel- und Futtermittelgesetz. Gegen einen von ihnen wurde im Zusammenhang mit einem früheren Gammelfleisch-Skandal eine Freiheitsstrafe mit Bewährung verhängt, das Verfahren gegen einen weiteren wurde gegen eine Geldauflage eingestellt. In dem Verfahren ging es um so genanntes Stichfleisch, das nur für Hundefutter oder technische Fette verwendet werden darf. Das Stichfleisch wurde damals mit anderem Fleisch vermischt unverarbeitet nach Russland und Rumänien weiterverkauft oder zu Wurstware verarbeitet. (dpa)
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