Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und
Lebensmittelsicherheit (LGL) hat bei drei Proben von Coburger Bratwürsten, die auf die traditionelle Weise gebraten wurden, «zum Teil erhebliche Grenzwertüberschreitungen festgestellt.»
Es handle sich um Stoffe, die als krebserregend und damit gesundheitsgefährdend eingestuft worden seien, teilte die Stadt Coburg mit.
Konkret geht es um Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), die von der Behörde in zu hoher Dosis nachgewiesen wurden. «Durch Kontakt mit Rauch, beispielsweise beim Räuchern oder Grillen, können insbesondere fetthaltige Lebensmittel mit PAK kontaminiert werden», heißt es seitens des LGL in Erlangen. Eine Sprecherin wollte sich jedoch nicht dazu äußern, ob Kiefernzapfen hohe PAK-Werte begünstigen können.
Die Staatsanwaltschaft Coburg veranlasste unterdessen weitere Proben. Laut Oberstaatsanwalt Anton Lohneis wird ermittelt, ob Bratwurstbräter gegen das Lebensmittelgesetz verstießen. «Wir werden jetzt alle Coburger Bräter überprüfen.» (dpa)