13.01.2013 | 10:36 | Pestizidbelastung
Dänisches Obst und Gemüse selten mit Pestiziden belastetKopenhagen - Dänemark hat seine europäische Vorreiterrolle bei der Reduzierung von Pflanzenschutzmittelrückständen in Obst und Gemüse im vorletzten Jahr verteidigt. Das belegt nach Angaben des Kopenhagener Landwirtschaftsministeriums der jüngste Jahresbericht zu diesem Thema. |
(c) proplanta Danach enthielten bei konventionell erzeugtem Obst, das aus Ländern von außerhalb der Europäischen Union stammte, rund 71 % der 2011 untersuchten Proben Rückstände von Pflanzenschutzmitteln; bei Obst aus Mitgliedstaaten der EU wurden in etwa 66 % der Proben Spritzmittelrückstände gefunden, während bei dänischer Ware lediglich bei knapp 39 % der überprüften Partien Wirkstoffe nachgewiesen wurden.
Bei konventionell erzeugtem Gemüse haben die Untersuchungen in heimischer Ware dem Bericht zufolge sogar nur bei 9 % der beprobten Chargen Wirkstoffnachweise ergeben, während 35 % der untersuchten Drittlandsware und 44 % der Partien aus EU-Ländern Reste von Pflanzenschutzmitteln enthielten.
Für Dänemarks Landwirtschaftsministerin Mette Gjerskow ist das gute Abschneiden der eigenen Obst- und Gemüseerzeuger das Resultat der erfolgreichen Ausrichtung von Politik und Wirtschaft auf schadstoffarme und nachhaltige Produktionsverfahren. Man dürfe hier aber nicht haltmachen, sondern müsse zum Schutz des Verbrauchers konsequent auf die weitere Reduzierung von Pflanzenschutzmitteln im Obst- und Gemüsebau setzen.
Angesichts einer deutlich stärkeren Besteuerung von bestimmten Wirkstoffen seit Mitte des vergangenen Jahres geht Gjerskow für den nächsten Jahresbericht von einem erneuten Rückgang von Rückständen in einheimischer Ware aus. (AgE)
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