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16.03.2009 | 15:37 | Umwelttechnologie 

Berlakovich: Neue Exportchancen mit Exportoffensive-Umwelttechnologie in Japan

Tokyo - Umweltminister Niki Berlakovich eröffnete heute in Tokyo das Österreichische Symposium im Rahmen der „Exportoffensive Umwelttechnologie“.

Umwelttechnologie
(c) proplanta
Damit sollen für heimische Unternehmen neue Marktchancen im Ausland eröffnet werden. „Japan ist intensiv dabei, seinen Umwelttechnik-Bereich auszuweiten. Gerade in Krisenzeiten ergeben sich dadurch neue Exportchancen, die wir verstärkt für den wirtschaftlichen Erfolg der österreichischen Unternehmen und für Arbeitsplätze nutzen müssen“, betonte Umweltminister Niki Berlakovich heute, Montag, in Tokyo.Die Exportoffensive wird gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Österreich durchgeführt. An der Reise nehmen der WKÖ-Fernost-Regionalmanager Dr. Martin Glatz sowie eine Delegation österreichischer UnternehmerInnen teil, die ihre Dienstleistungen und Produkte vor Ort präsentieren. Über 200 Teilnehmer aus Japan nutzten die Gelegenheit, sich über know-how und Produkte im Bereich Umwelttechnologie zu informieren.

Im Umwelttechnikbereich werden Japans Hersteller von Solarzellen und -modulen sowie von Materialien und Ausrüstung ihre Produktionskapazitäten in den nächsten Jahren erheblich ausweiten. Auch Japans Recyclingmarkt boomt. Einerseits soll nicht wieder verwertbarer Abfall zur Elektrizitätserzeugung genutzt werden, andererseits wird die Wiedergewinnung von Wertstoffen z. B. aus Elektroschrott forciert. In beiden Bereichen ist das exzellente Know-how und Produkte österreichischer Unternehmen, die eine führende Rolle auf dem Weltmarkt einnehmen, chancenreich. Aber auch im Bereich der Wasser- und Bodensanierung bestehen für Österreichs Umwelttechnologieunternehmen in Japan beste Voraussetzungen. 

Am Besichtigungsprogramm stehen das ausschließlich aus Holz gefertigte ECO-Haus der österreichischen Firma Ing. Erwin Thoma Holz GmbH in Kamakura, die Forschungsförderungseinrichtung NEDO (New Energy and Industrial Technology Development), die Tokyo-Gas, bei der Gasmotoren der österreichsichen Firma GE Jenbacher zum Einsatz kommen, sowie die Hundertwasser-Müllverbrennungsanlage in Osaka. 

Die Exportoffensive wird seit 2005 gemeinsam vom Lebensministerium und der Wirtschaftskammer Österreich durchgeführt. Sie hat das Ziel, heimische Umwelttechnologien im Ausland bekannter zu machen und damit den Export dieser Produkte und Dienstleistungen zu fördern.  Rund 130 Unternehmen haben bislang an den Reisen teilgenommen. Besonders kleine und mittlere Unternehmen profitieren besonders stark vom Angebot der „Exportinitiative Umwelttechnologien“, da sie selbst nur über eingeschränkte Ressourcen zur Erschließung von Exportmärkten verfügen. Dies teilt das Lebensministerium abschließend mit. (BMLFUW)
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