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16.11.2009 | 06:09 | Energiepolitik  

Erneuerbare-Energien-Gesetz hilft dem Klima kaum

Hamburg - Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) nützt einer Studie zufolge dem Klimaschutz kaum, benachteiligt aber deutsche Stromproduzenten gegenüber europäischen Konkurrenten.

Erneuerbare-Energien-Gesetz hilft dem Klima kaum
Zu diesem Schluss kommt nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins «Der Spiegel» eine Expertise des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung. Demnach gewinnt Deutschland dank Förderung durch das EEG fast 15 Prozent seines Stroms aus erneuerbaren Energien wie Wind- und Solarenergie. Deshalb braucht das Land auch weniger der von der EU fest zugeteilten Rechte für den Ausstoß des klimaschädlichen Kohlendioxids (CO2). Aber durch das Überangebot sinke der Preis für diese Zertifikate und europäische Konkurrenten könnten sich billig mit zusätzlichen Verschmutzungsrechten eindecken, heißt es in der Untersuchung.

Deshalb werde die Senkung des CO2-Ausstoßes in Deutschland um immerhin elf Prozent durch höhere Emissionen in anderen EU-Ländern in etwa ausgeglichen. Hinzu kämen andere nachteilige Effekte: Die Strompreise steigen in Deutschland aufgrund des EEG um etwa drei Prozent, während sie in vielen anderen europäischen Ländern um fünf bis acht Prozent sinken. (dpa)
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