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29.04.2010 | 18:03 | China 

Schröder und Seehofer in China

Qingdao - Bei einem gemeinsamen Auftritt mit Seltenheitswert haben Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) und Ex- Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) in China mit vereinten Kräften für die deutsche Wirtschaft geworben.

Glühbirnen
(c) proplanta
Bei einem Energiekongress in der Hafenstadt Qingdao empfahl Schröder den Chinesen am Donnerstag, beim Ausbau der erneuerbaren Energien auf deutsche Unternehmen zu setzen: «Deutschland hat die führende Technologie dafür.»

Seehofer sagte, der Freistaat und China könnten gemeinsame Anstrengungen für eine nachhaltige Energieversorgung unternehmen. «Bayern reicht Ihnen die Hand dafür.» Der CSU-Chef bekräftigte, dass Bayern auf Jahrzehnte hinaus an der Kernkraft festhalten will. Hauptkriterium soll die Sicherheit sein. «Für den Betrieb der Kernkraftwerke kann nicht eine bestimmte Jahreszahl im Vordergrund stehen, sondern es muss ausschließlich die Sicherheit im Vordergrund stehen.» Schröder und Seehofer halten sich auf Einladung der Provinzregierung von Shandong - der bayerischen Partnerregion - in China auf.

Anschließend wurde Seehofer von der Universität Qingdao mit der ersten Ehrenprofessur ausgezeichnet, was den aus kleinen Verhältnissen stammenden Nicht-Akademiker freute. «Das ist ein großer Augenblick für mich», sagte er. «Sie müssen sehen, woher ich komme: aus einer Arbeiterfamilie.» Bisher war Seehofer nach Angaben der Staatskanzlei zwar Ehrendoktor einer ukrainischen Universität, aber noch kein Ehrenprofessor. Seehofer bedankte sich ausführlich. «Ich fühle mich pudelwohl hier», sagte er. (dpa)
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